Plattling
Imker sorgen sich um ihre Bienen

18.02.2015 | Stand 18.09.2023, 0:05 Uhr

Geänderte Rahmenbedingungen erfordern neue Strategien zum Wohle der Bienen. Dazu (v.l.) Peter Lemke, Vorsitzender des Bezirksverbands Imker Niederbayern, Imkermeister Anton Reitinger, Fachreferent des österreichischen Imkerbundes und Erhard Härtl, staatlicher Fachberater für Bienenzucht in Niederbayern, informierten die Imker über Trends in Forschung und Praxis. − Fotos: Summer

Ohne Hilfe des Imkers überlebt kein Bienenvolk. Am Samstag haben Imkermeister Anton Reitinger, Fachreferent des Österreichischen Imkerbundes, und Erhard Härtl, staatlicher Fachberater für Bienenzucht in Niederbayern, auf einer Schulung im Bischofshof über Forschung und Praxis zum Wohl der Bienen informiert. Peter Lemke, Vorsitzender des Bezirksverbandes Imker Niederbayern informierte die Imker und Fachwarte aus Niederbayern über Neues aus dem Verband.

"Die Biene ist ein Lebewesen, das uns braucht", sagte Reitinger. Imker müssten in ihrer Betriebsweise auf den Klimawandel und die Varroamilbe reagieren. Ein Umdenken in der Landwirtschaft sollte die Belastung durch Pflanzenschutzmittel verringern und die Versorgung mit Pollen und Nektar verbessern. Auch Gemeinden und Gärtner könnten viel für die Bienen tun, indem sie Pflanzen blühen lassen, die viel Pollen und Nektar haben.

Nach wie vor gefährde die Varroamilbe die Bienenvölker. Weil sie sich in der Brut vermehre, seien Völker nach einem kurzen, milden Winter, wie er 2013/14 war, viel gefährdeter, als nach einem langen kalten Winter. Denn nur, wenn die Völker ohne Brut sind, könne der Imker im Winter die Varroamilben effektiv mit Milchsäure oder Oxalsäure bekämpfen. Während der Sommermonate könne er mit verschiedenen Tricks versuchen, möglichst viele Milben zu entfernen. "Jeder Imker muss wissen, was in seinem Volk los ist, das ist das A und O", sagte Reitinger.

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