Hebertsfeldener Pokal-Hammer mit Haslbeck-Hattrick: Arbinger-Elf schießt Simbach ab – Halbfinale fix

12.03.2017 | Stand 12.03.2017, 18:48 Uhr

Traf dreifach: Christian Haslbeck. − Foto: Archic Geiring

Was für eine große Überraschung! Der SV Hebertsfelden hat im Viertelfinale des Toto-Pokals den ASCK Simbach mit einem 5:2 aus dem Weg geräumt und steht in der Runde der letzten Vier. Im Duell der beiden Rottal-Inn-Bezirksligisten hat sich somit der abstiegsbedrohte Gastgeber gegen den Aufstiegsanwärter erfolgreich durchgesetzt – unerwartet zwar, allerdings vollkommen verdient. Im Halbfinale trifft der SV Hebertsfelden am Ostermontag, den 17. April, um 15 Uhr auf die TuS Pfarrkirchen, während der FC-DJK Tiefenbach den FC Salzweg erwartet. Die beiden Gewinner ziehen ins Toto-Pokal-Finale ein, das am Montag, den 1. Mai, stattfindet. Der Kreis-Sieger erhält 700 Euro Preisgeld von Lotto Bayern – und in der 1. BFV-Hauptrunde einen höherklassigen Gegner.

Das Team von Trainer Alfred Arbinger stand tief, machte die Räume geschickt eng und beeindruckte nach Ball-Eroberung durch ein klasse Umschalt-Spiel. So lagen die Hausherren nach einer Viertelstunde durch die Treffer von Paul Angermeier (8.) und Christian Haslbeck (14.) bereits 2:0 vorne.

Erst nach 20 Minuten kam der favorisierte Gast, der als Tabellenzweiter der Bezirksliga Ost um den Aufstieg in die Landesliga mitspielt, etwas besser ins Spiel, doch der SV Hebertsfelden war wesentlich zielstrebiger – Paul Angermeier traf nach einem weiteren Vorstoß nur den Außenpfosten und verpasste das mögliche 3:0.

Nach dem Wiederbeginn zeigte Simbach mehr Präsenz und wollte die Wende erkennbar erzwingen. Der Dauerdruck wurde belohnt, als Christoph Behr in der 58. Minute verkürzte. Die Partie drohte angesichts der Dominanz der Innstädter zu kippen, doch der SV Hebertsfelden hatte die passende Antwort: Erneut nach einem schnellen Konter über Paul Angermeier, knallte der eingewechselte Ibrahim Alkheder – eigentlich ein Linksfuß – die Kugel 60 Sekunden später mit Rechts in die Maschen.

Der ASCK hatte die Partie freilich noch nicht abgeschrieben. In der 72. Minute wurde Christoph Behr im Strafraum gefoult und Arian Osmanaj versenkte den Elfmeter zum 3:2. Jetzt hatte der SV Hebertsfelden richtig Stress in der Defensive und kaum noch Entlastung. Die Entscheidung leitete schließlich Simbachs TM Fabian Taube ein, der zu unpräzise nach vorne spielte – Christian Haslbeck schnappte sich die Kugel, stürmte nach vorne und sein toller Heber landete im Kasten (85.). Drei Minuten später war der ASCK erneut nicht im Bilde. Jetmir Mula führte einen Freistoß im Mittelfeld schnell aus, Christian Haslbeck kam in Abschluss-Position und netzte zum Endstand ein.

Tore: 1:0 Angermeier (8.); 2:0 Haslbeck (15.); 2:1 Behr (58.); 3:1 Alkheder (59.); 3:2 Osmanaj (72.); 4:2, 5:2 Haslbeck (85., 88.).

SR Gezim Rasani (SV Schalding-Heining). – 100 Zuschauer.