Hauzenberg II vor Herkulesaufgabe – Beste Stimmung beim SVS II – Landkreis-Derby in Salzweg

14.09.2018 | Stand 19.09.2023, 0:38 Uhr

Peilen die Wiedergutmachung an: Niklas Hauner (l.) und die Spvgg Ruhmannsfelden sind in Degernbach gefordert. Grafenau und Leo Molleker wollen gegen Schöfweg nachlegen. −Foto: Alexander Escher

Spitzenreiter Seebach dürfte den nächsten "Dreier" in der Bezirksliga Ost wohl schon fest eingeplant haben, denn der TSV fährt zu Hauzenberg II – seines Zeichens abgeschlagener Tabellenletzter. Alles andere als ein deutlicher Erfolg des Liga-Primus wäre eine große Überraschung. Zurück in die Spur finden will derweil die Spvgg Ruhmannsfelden nach der jüngsten Niederlage in Grafenau. Die Elf von Trainer Viktor Stern muss erneut auswärts ran – dieses Wochenende in Degernbach. Den Spieltag eröffnen der FC Salzweg und der FC Tittling am Freitagabend mit dem Passauer Landkreisderby.

FC Salzweg – FC Tittling (Freitag, 17.15 Uhr): Der FC Salzweg geht als Favorit in das LandkreisDerby. Nach der 1:4-Niederlage in Seebach will das Team von Trainer Dominik Schwarz Wiedergutmachung. Gelingt das nicht, könnte die Abstiegszone erstmals gefährlich nahe rücken. Nach dem ersten Saisonsieg gegen Schöfweg (2:1) rechnet sich der FC Tittling auch in Salzweg etwas Zählbares aus. Dazu müsse man aber laut Trainer Thomas Boxleitner wieder die eigene Fehlerquote reduzieren. Neben TM Robert Grundmüller, der – wie berichtet – nicht mehr für den FCT auflaufen wird, stehen die verletzten Michael Graf (Knöchelbruch), Helmut Willmerdinger (angeschlagen) und Josef Moser (Kreuzbandriss) nicht zur Verfügung.

FC Hauzenberg II – TSV Seebach (Freitag, 18 Uhr): Erster gegen Letzter – die Favoritenrolle vor diesem Duell ist nicht zuletzt aufgrund der Personalprobleme der Landesligamannschaft des FC Sturm klar verteilt. Während die Hauzenberger auf den ersten Sieg warten, ist Seebach noch ungeschlagen. Dennoch: "Wir wollen das Beste aus dieser Situation machen", sagt Markus Reischl, sportlicher Leiter des FC Sturm. "Es ist noch alles möglich und die vorderen Teams sind noch in Reichweite." Die Gäste sind als Tabellenführer der natürliche Favorit.

SV Schalding II – SSV Eggenfelden (Freitag, 19.15 Uhr): "Wir sind gut drauf, die Trainingsbeteiligung ist top und wir wollen unser Heimspiel gewinnen", sagt Manuel Mörtlbauer, Co-Trainer der Schaldinger Bezirksliga-Elf. Nach dem ersten Saisondrittel rangieren die Grün-Weißen auf Platz 2 – und zählen längst zu den Geheimfavoriten der Liga. "Eggenfelden ist eine spielstarke Mannschaft, die uns bestimmt einiges abverlangen wird. Wir freuen uns aber auf das Duell." Nicht dabei sein wird Abwehrmann Dominik Hellauer (muskuläre Probleme). "Viele gut ausgebildete und sehr laufstarke Spieler, die intensiv gegen den Ball arbeiten", zeigt Spielertrainer Marcel Thallinger großen Respekt vor der Regionalliga-Reserve, "wir wollen uns deswegen aber nicht verstecken, sondern gegen dieses Top-Team erneut versuchen, unser Spiel durchzuziehen." Die Langzeitverletzten Christian Birkner, Timo Schmidhuber und Valdrin Blakaj rücken wieder in den Kader auf.

Degernbach – Ruhmannsfelden (Samstag, 15 Uhr): Eine "Top-Mannschaft" seien die Gäste, sagt ASV-Spielertrainer Thomas Seidl; besonders Trainer Viktor Stern "schätze ich sehr", sagt Seidl. Sein Team brauche allerdings dringend Punkte und werde ohne Scheu auftreten. "Dann bin ich mir sicher, dass was drin ist." Etwas Zählbares will auf jeden Fall auch die Spvgg aus der Partie mitnehmen. "Das wird aber kein Selbstläufer", ist sich Viktor Stern sicher, der Degernbach als eine eingespielte und heimstarke Mannschaft einschätzt. Sorgen bereitet dem Trainer der Blick auf sein Personal. Neben einigen Stammkräften fällt auch weiterhin Ondrej Sima aus. "So einen Spieler können wir natürlich nicht einfach so ersetzen", sagt Stern über den Torjäger.

TSV Grafenau – SV Schöfweg (Samstag, 15 Uhr): Ohne ihren Trainer Günther Himpsl werden die "Stodbärn" ins Heimspiel gehen. Aus der Ferne – Himpsl befindet sich in Dortmund bei der deutschen Meisterschaft im Schulfußball – formuliert der 61-Jährige den Auftrag an seine Mannschaft: "Wir müssen nun unsere guten Leistungen über 90 Minuten und das drei, vier Spiele am Stück auf die Wiese bringen." Seit vier Spielen sind die Grafenauer ungeschlagen und gehen deshalb als Favorit ins Landkreis-Derby. Auch wenn mit Michael Friedl (verletzt) und Johannes Hofbauer (Urlaub) zwei Stammspieler fehlen. Dafür haben Manuel Euler und Christian Bartosch zuletzt im Kreisklassen-Spiel der TSV-Reserve in Jandelsbrunn (7:0) gezeigt, dass sie ihre Verletzungen auskuriert haben. Die Gäste aus Schöfweg wollen beim Nachbarn ihren Leistung im Pokal (2:0 in Regen) bestätigen und nach vier Liga-Niederlagen in Serie endlich zurück in die Erfolgsspur.

Spvgg Mariaposching – Osterhofen (Samstag, 17 Uhr): Leichtsinnsfehler abstellen, Spiel solange es geht offen gestalten: So setzt Spielertrainer Philipp Zacher die Ziele seiner Spvgg Mariaposching vor dem Duell mit dem "klaren Favoriten" (O-Ton Zacher) Osterhofen. Stefan Baumann fehlt verletzt, Fabian Köglmeier kränkelt. "Wir werden voll auf Sieg spielen", macht Gäste-Trainer Martin Oslislo klar. Verzichten muss er auf die verletzten Michell Stark, Stefan Mandl, Mirza Hasanovic und Andreas Ranzinger; Daniel Heigl ist privat verhindert, Thomas Häfner Rot-gesperrt.

FC Künzing – TV Freyung (Sonntag, 16 Uhr): Die Künzinger, die mit ordentlich Rückenwind auflaufen, wollen Freyung die erste Niederlage beibringen. Vier Siege in Serie hat Tom Prebecks Team geholt, "diese würden wir gerne fortsetzen". Der Trainer kennt die Stärken des Gegners genau: "Sie stehen defensiv stabil, sind unangenehm und vorne sehr effizient", sagt Prebeck. Ihm fehlen urlaubsbedingt Alex Winberger, Martin Aschenbrenner und der Vierfach-Torschütze vom vergangenen Wochenende, Florian Sommersberger. Die ungeschlagenen Freyunger werden in den kommenden Wochen, angefangen in Künzing, richtig gefordert von den Spitzenteams. Sie haben bislang überrascht und wollen dies auch in den Spielen bei den Römern, dann in Osterhofen und gegen Tabellenführer Seebach. Diese Duelle kann das Team um Spielertrainer Stephan Philipp selbstbewusst und ohne Druck angehen.

SV Perlesreut – Spvgg Plattling (Sonntag, 17 Uhr): Der SV Perlesreut hat in der laufenden Saison drei Spiele gewonnen, allesamt daheim. Deshalb kann nach dem Last-Minute-Sieg gegen Degernbach (1:0) am Sonntag das Ziel nur lauten: nachlegen. Zumal sich der SVP mit einem weiteren Dreier endgültig ins Tabellenmittelfeld absetzen kann. "Wir müssen dringend punkten", weiß Matthias Süß angesichts der sieben Punkte aus zehn Spielen. Der Plattlinger Trainer freut sich über die Rückkehr "einiger Schlüsselspieler" und sieht diese gefordert: "Sie müssen vorangehen, damit wir endlich die Trendwende schaffen!"

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