Genau umgekehrt zu den Profis: Wacker II in Raisting nach 2:0-Führung nur 2:2 – Eberlein und Kulabas treffen

02.03.2014 | Stand 18.09.2023, 23:00 Uhr

Alexander Eberlein (rechts, hier beim Test gegen Kirchanschöring) brachte Burghausens U23 in Führung. − Foto: Archiv/Butzhammer

Die U23 des SV Wacker Burghausen hat beim Start in die Frühjahrsrunde der Fußball-Bayernliga Süd einen locker möglichen Dreier verpasst und steht weiter auf Platz16. Die Mannschaft von Trainer Stanley König musste sich nach einer 2:0-Führung am Samstag im Nachholspiel beim SV Raisting mit einem 2:2 begnügen.

Das reichlich mit Profispielern verstärkte Gästeteam war von Beginn an dominierend, zeigte gegenüber dem Aufsteiger die reifere Spielanlage und ging in der 16. Minute in Front. Nach einem Freistoß bediente Arian Osmanaj "Ali" Eberlein, der Urban Schaidhauf aus 14 m keine Chance ließ. Glück hatte der Raistinger Keeper knapp 60 Sekunden später, als Philipp Knochner den Ball an die Querlatte donnerte. Auf der anderen Seite konnte sich Felix Ruml bei einem Konter auszeichnen, als er einen Schuss von Ludwig Huber mit den Fingerspitzen um den Pfosten drehte (20.). Wacker machte das Spiel, die stark ersatzgeschwächten Raistinger verteidigten phasenweise mit Mann und Maus und konnten nur gelegentlich für Entlastung sorgen.

Die ganz große Chance auf das 2:0 hatte Ahmet Kulabas, der nach einer Ecke von Osmanaj an den Ball kam, aus drei Metern aber an der Abwehrfront der Gastgeber scheiterte. Auch beim ersten Nachschuss traf er einen auf der Linie postierten Verteidiger und beim zweiten Nachfassen riss Schaidauf reflexartig die Hände nach oben, lenkte den Ball an die Latte – Dreifachchance vertan (35.). Auch nach dem Seitenwechsel machte Burghausen Druck und ging nach einer Kopfball-Verlängerung von Bernd Rosinger mit 2:0 in Front: Kulabas drang in den Strafraum ein, ließ noch einen Verteidiger stehen und schloss eiskalt ab (68.). Zu diesem Zeitpunkt deutete nichts darauf hin, dass das Spiel noch mal kippen könnte. Doch Martin Bachhuber gelang per Freistoß der Anschlusstreffer (83.) und in der Schlussminute verwandelte Huber einen höchst umstrittenen Strafstoß zum 2:2. "Ich habe weder den Freistoß noch den Elfmeter so gesehen", ärgerte sich König nicht nur über sieben klare Möglichkeiten, die nur zwei Treffer brachten. Und Betreuer Heinz Kothieringer meinte: "Wenn das ein Elfmeter war, hätten wir zuvor mindestens zwei bekommen müssen."

− mb