Gallmaier: Gut, giftig, aber glücklos – "Er wird die Dinger wieder machen"

13.03.2014 | Stand 13.03.2014, 11:35 Uhr

Immer da, wo es brennt: Hier wird Markus Gallmaier von einem Illertissener unsanft gestoppt. − Foto: Lakota

Der Ärger ist relativ schnell verflogen. Nach dem 2:5 am Samstag gegen den Zweiten aus Illertissen war die Laune bei SVS-Coach Mario Tanzer ziemlich mies. Verständlich, denn wie schon eine Woche zuvor gegen die kleinen Bayern hatten die Schaldinger die große Chance zu einer Sensation ausgelassen. Eine schwache Chancenauswertung brachte den SVS zweimal um den verdienten Lohn – das wurmte den Trainer gewaltig. Mit etwas Abstand setzt sich aber mehr und mehr die positive Erkenntnis aus den Spielen gegen die Topteams durch: Die intensive Vorbereitung hat sich gelohnt, die Taktik stimmt, die Spieler sind fit. Und mit Kapitän Josef Eibl kommt ja erst noch der zentrale Mann. Zusammengefasst: "Wenn wir so weiterspielen und arbeiten, werden wir auch unsere Punkte holen", sagt der sportliche Leiter Markus Clemens.

Am besten natürlich schon am Freitagabend (19.30 Uhr) beim FC Memmingen. Gerne denkt man beim SVS zurück ans Hinspiel, das der Aufsteiger nach einer verrückten Schlussphase und einem Last-Minute-Treffer von Florian Stecher mit 2:1 gewann. Die Führung der Schaldinger hatte damals Markus Gallmaier erzielt – es war das erste Regionalligaspiel des 21-Jährigen nach seinem Wechsel aus Deggendorf und zugleich der Auftakt eine Super-Serie. Sieben Treffer erzielte der Angreifer in den ersten sieben Partien im SVS-Dress und sorgte damit für mächtig Eindruck – auch bei anderen Vereinen. Sein Tor am 21. September gegen Nürnberg II war allerdings das vorerst letzte, seit nunmehr acht Partien wartet Gallmaier auf einen Treffer. "Er wird die Dinger schon wieder machen. Es muss nur der Knoten platzen", macht der sportliche Leiter Markus Clemens Mut.

Klar, zuletzt fehlte Gallmaier etwas das Glück, gegen Bayern II und Illertissen konnte er einige dicke Chancen nicht verwerten. Trotzdem muss man sagen: Gallmaier ist enorm wichtig für den SVS. Der Stürmer ist immer giftig, immer gefährlich und kann auch austeilen, wenn es sein muss. Gleiches gilt für Sturmpartner Michael Pillmeier, der gegen Illertissen nicht nur wegen seines Treffers zum zwischenzeitlichen 2:1 ein starkes Spiel zeigte. "Die beiden machen ihre Sache sehr gut. Sie müssen sich nur noch öfter belohnen", sagt Clemens.

Dass die Chancenverwertung der Schaldinger insgesamt besser werden muss, steht außer Zweifel. Vor allem auswärts verschenkte der Aufsteiger schon in der Hinrunde einige Punkte, immer noch wartet man auf den ersten Sieg. Der soll nun im Memmingen gelingen.

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