Über Sonnen auf Platz 2: Der Sturm geht fremd fürs Feingefühl

13.03.2014 | Stand 13.03.2014, 11:26 Uhr

Fit & bereit: Philipp Roos (hier im Testspiel auf dem Kunstrasenplatz in Thyrnau gegen Oberdiendorf) will mit dem FC Sturm Hauzenberg Platz 2 in der Bezirksliga behaupten. − Foto: Kaiser

Erst volle Pulle in Kroatien, jetzt etwas ruhiger nach Sonnen: Nach dem viertägigen Trainingslager in Kroatien nimmt Reinhard Völdl (42), Trainer des Bezirksliga-Tabellenzweiter FC Sturm Hauzenberg, den Fuß vom Gaspedal. Zwar lässt der Coach seine Kicker vor dem ersten Spiel des Frühjahrs gegen den SV Grainet noch zweimal die Woche die Stiefel schnüren, aber die Intensität wird deutlich reduziert. "Mit 14/15 Mann haben wir einen relativ kleinen Kader, da bringt es ja nichts, wenn wir bis zum Anschlag trainieren."

Um jetzt das Feingefühl für echten Naturrasen zu bekommen, wird der Bezirksligist wahrscheinlich nächste Woche auf dem Rasen-Platz des A-Klassisten DJK Sonnen üben dürfen. "Wir sind unseren Nachbarn sehr dankbar und glücklich über das Entgegenkommen", schätzt Völdl die große Nachbarschaftshilfe. Zwar könnte der Sturm auch auf dem heimischen, grünen Geläuf unterm Staffelberg ran, aber wegen der Frühe des Abends und des fehlendes Flutlichts müsste die Elf dort im Dunkeln trainieren – geht nicht.

Am Sonntag soll auch das letzte Test-Match gegen Kreisliga-Spitzenreiter DJK-FC Tiefenbach auf Naturgrün angepfiffen werden, am Staffelberg. Und da wollen Völdls Mannen zeigen, was sie unter anderem am kroatischen Mittelmeer gelernt haben. "Das Trainingslager war effektiv", beschreibt der Trainer die sieben Einheiten. Und alle bis auf den verletzten Andi Schmid zogen bestens mit. Selbst Nsumbu Belmond, der nach seinem Handbruch die gebrochene Hand mit Tape und Schiene schonte, absolvierte jeden Einheit zur Freude seines Trainers.

Verantwortliche und Trainer eint ein Ziel: Platz 2, Teilnahme an der Relegation zur Landesliga und im Idealfall der Aufstieg in Bayerns dritthöchste Liga. "Wir müssen in jeder Partie 110 Prozent geben", sagt Völdl, der sich spätestens nach dem Aufenthalt in Kroatien aber sicher ist, dass die Sturm-Spieler physisch dazu in der Lage sind. "Jeder ist jetzt auf dem körperlichen Niveau, das ich mir vom jeweiligen Spieler vorstelle – die Grundlagen für Platz 2 wurden gelegt. " Erste und zweite Mannschaft – an die 30 Fußballer – machten sich in Kroatien gemeinsam fit, das zeige A den Zusammenhalt und B, dass beide Teams in dieser Saison etwas erreichen wollten. Die Sturm-Reserve liegt in der Kreisklasse Unterer Wald nur drei Punkte hinter Tabellenführer DJK Fürsteneck, "beide Mannschaften wollen, die Begeisterung ist absolut da", beschreibt Völdl die Gefühlslage der beiden ambitionierten Gruppen – die ersten Spiele werden es zeigen...

− mis