Mit dem Fahrrad schnell zum Bahnhof fahren und dann mit dem Zug zur Arbeit – umweltbewusster geht es kaum. Wer dafür sein Rad am Abstellpatz unterm "Eisernen Steg" parkt, dem bietet sich in diesen Tagen ein trauriges Bild: Zwischen den sorgfältig abgesperrten Drahteseln stehen einige Fahrräder, die keiner mehr haben will. Vor Ewigkeiten abgestellt und vergessen, werden sie im besten Fall noch als bequemes Ersatzteillager ausgeschlachtet, fristen ansonsten aber ein tristes Dasein, verrosten langsam vor sich hin. Ein Leser wandte sich an die Lokalredaktion und wollte wissen: Wann werden diese alten Fahrräder endlich entsorgt? Die PZ fragte nach.
Die Deutsche Bahn sei in diesem Fall nicht zuständig, wie Sprecher Bernd Honerkamp auf Anfrage klarstellte: "Die beiden Abstellplätze am Steg auf der Nord- und Südseite der Gleise gehören der Stadt." Geschäftsleiter Josef Hofmeister verspricht: "Wir werden uns der Sache annehmen." Mit abgestellten und ausgeschlachteten Fahrrädern habe er sich in den vergangenen Jahren nicht befassen müssen. "Das war in letzter Zeit kein Thema", sagt er. Einen "Masterplan", wie mit den Rädern vorzugehen sei, gebe es nicht.
− cav
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