"War und ist Gesicht des FC Sturm"
Endspurt für Urgestein: Hauzenbergs Jürgen Knödlseder plant zum zweiten Mal Karriere-Ende

15.12.2020 | Stand 19.09.2023, 1:54 Uhr

Hauzenbergs Abwehr-Chef seit mehr als 13 Jahren: Jürgen Knödlseder (Mitte) hat sich als energischer Verteidiger, umsichtiger "Spieleröffner" und auch vielfacher Torschütze beim FC Sturm unverzichtbar gemacht. Nach dieser Saison will er sich mit dem Landesliga-Erhalt verabschieden. −Foto: Sven Kaiser

Seit gut 13 Jahren ist er eine Konstante beim FC Sturm Hauzenberg: Jürgen "Knut" Knödlseder hat den Traditionsklub als Kapitän nach mehreren vergeblichen Anläufen 2015 in die Landesliga geführt. Heuer im Mai wollte er eigentlich seine aktive Karriere beenden, Corona machte einen Strich durch die Rechnung. Jetzt möchte der 34-Jährige diese ungewöhnliche Spielzeit noch durchziehen und sich dann – idealerweise mit dem Klassenerhalt – verabschieden.

"Er war und ist das Gesicht des FC Sturm. Ein vorbildlicher Sportsmann, dem der Verein unendlich viel zu verdanken hat", lobt Abteilungsleiter Markus Reischl seinen langjährigen Mannschaftsführer. Seit Januar fungiert er für den abgewanderten Tobias Grabl auch als Co-Trainer an der Seite von Alex Geiger und hat daher nach elf Jahren die Kapitänsbinde an Johannes Schäffner weitergereicht. Als Dauerbrenner hat sich der aus Sonnen stammende Abwehrrecke über die Region hinaus einen Namen gemacht. Unglaubliche 251 Punkt- bzw. Relegationsspiele in Folge hat er zwischen 2007 und 2015 für die Hauzenberger bestritten, ehe ihn am 10. Spieltag der ersten Landesliga-Saison ein Magen-Darm-Infekt außer Gefecht setzte – für eine Partie. "Ich hatte halt das große Glück, über diese lange Zeit nie schwerer verletzt zu sein", erklärt der Marathon-Kicker.

Heuer hatte er jedoch in der Vorbereitung auf den Re-Start im August mit Rückenbeschwerden zu kämpfen. Mit einem intensiven Reha-Programm versucht er nun in der langen Zwangspause, diese Probleme in den Griff zu bekommen. "Ich werde alles dafür tun, bis zum Beginn der Vorbereitung – wann auch immer das sein wird – fit zu sein, um der Mannschaft im Saison-Endspurt helfen zu können. Es wäre schön, wenn das klappt. Wenn nicht, bin ich halt an der Seitenlinie dabei", sagt Knödlseder.

"Könnte mir Engagement als Trainer vorstellen"

Rund 450 Punktspiele hat er für den TSV Waldkirchen und dann für den FC Sturm in Bezirks- und Landesliga auf dem Buckel. In der fußballfreien Zeit konnte er sich vermehrt Sohnemann Jonas (7) und Tochter Paula (4) widmen: "Der Aufwand war schon gewaltig und wäre ohne die Rückendeckung durch meine Familie nicht zu betreiben gewesen." Als Elektroniker im Drei-Schicht-Betrieb ist er ohnehin auch beruflich voll gefordert.

Endgültige Pläne für die Zeit nach dieser Saison hat er noch nicht geschmiedet. "Ich könnte mir schon ein Engagement als Trainer vorstellen. Aber genau so gut eine Pause. Ich lasse einfach alles auf mich zukommen."

− He

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