Deggendorf
Einsatz am Alten Rathaus – nur zur Übung

24.09.2019 | Stand 18.09.2023, 4:01 Uhr

Das Alte Rathaus war Übungsobjekt im Rahmen der Feuerwehraktionswoche. −Fotos: Franz Heigl

Der Großbrand am Straubinger Rathaus 2016 hat vor Augen gehalten, wie stark Einsatzkräfte gefordert sind, wenn es gilt, ein Übergreifen der Flammen auf andere, eng aneinander gebaute Gebäude zu verhindern. Im Rahmen der Feuerwehraktionswoche haben deshalb jetzt die acht Stadtfeuerwehren den Ernstfall am Deggendorfer Alten Rathaus geübt.

Rund 120 Männer und Frauen kämpften am Brandherd Altes Rathaus und retteten Personen vor dem Erstickungstod aus dem Turm. Erschwert wurde das Einsatzspektrum durch einen Verkehrsunfall an der Einfahrt zum Oberen Stadtplatz. Der Greisinger Kommandant Franz Sigl war Einsatzleiter beim Unfall – ein Staplerfahrer hatte ein Auto übersehen, die Gabel hatte das Auto gerammt. Ein Mensch war eingeklemmt und musste mit Rettungsschere und Spreizer geborgen werden.

Damit die Übung so wirklichkeitsgetreu wie möglich über die Bühne gehen konnte, durften die Wehren das Blaulicht und Martinshorn auf ihren Anfahrtswegen einschalten. Den in zwei Abschnitte eingeteilten Einsatzablauf hatte Stadtbrandinspektor Tim Rothenwöhrer mit seinem Team ausgearbeitet. Mit der Dampfmaschine wurde in den Rathausräumen Wasserdampf erzeugt, der sich über die Treppe bis in das Obergeschoß ausbreitete und über die Dachziegel austrat. Für die zahlreichen Zuschauer war es eine aufregende Situation, wussten doch viele nicht sofort, dass es sich nur um eine Übung handelte.

− hg

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