Deggendorf
Ein "Go" fürs Skaten auf dem Tunneldach

19.07.2017 | Stand 18.09.2023, 2:05 Uhr

Auf der Ackerloh sind die Skateboard-Fahrer bisher zu Hause. Aber die Rampen sind schon alt und können kaum noch repariert werden. − Fotos: Binder

Der Verwaltungsausschuss gibt den Deggendorfer Skateboardern ein "Go" und damit wird endlich deren jahrelang gehegter Wunsch erfüllt: Sie bekommen eine neue Anlage, auf der sie nach Herzenslust fahren, üben und ihre Tricks zeigen können. Die bisherigen Rampen auf der Ackerloh haben nach über 15 Jahren längst ein Alter erreicht, in dem sie nur noch schwer zu reparieren sind. Außerdem können sie während des Frühlingsfests und schon Wochen davor nicht genutzt werden.

Bereits 2014 hatte sich um Vorsitzenden Moritz Schilling der eingetragene Verein "Rollsport Deggendorf" gegründet – mit dem Ziel, seitens der Skater fester Ansprechpartner für die Stadt zu sein. Der Austausch vor allem mit Stadtplaner Klaus Busch und Michael Plecher vom Bauamt funktioniert seitdem gut. Auch das ganz große Projekt wird nun in Absprache so umgesetzt, dass alle daran Gefallen finden: Die Planung für die Betonfläche und die fast ausschließlich betonierten Rampen darauf stammt sogar von den jungen Leuten selbst. Den Stadträten im Ausschuss gefällt das durch die Bank gut. Sie sprachen sich am Mittwoch einstimmig dafür aus.

Wie schon lange geplant, soll die Anlage auf die bisherige Grünfläche an der Martinskreuzung auf dem Dach des B11-Tunnels gebaut werden. Den Weg dorthin will die Stadt asphaltieren, auf die Fläche kommt neben der Skater-Anlage außerdem ein so genannter Pumptrack, ein Parcours für Mountainbikes mit Wellen und Steilkurven. Die Anlage soll ausreichend ausgeleuchtet werden, außerdem soll sie unter anderem Bänke und Mülleimer bekommen.

Diese großzügige Ausstattung ist auch der Förderung zu verdanken, die das Innenministerium vor Kurzem zugesichert hat: Aus dem neuen Topf "Investitionspaket Soziale Integration im Quartier" gibt es aus München 306000 Euro und damit den größten Teil der 340000 Euro, mit denen die Maßnahme veranschlagt ist.

− kw

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