Duell der Unbesiegten zur Abendstunde in Waldkirchen

06.08.2013 | Stand 18.09.2023, 22:54 Uhr

Auf spätabendliche Torjagd gehen Martin Krieg (links) und seine Waldkirchener Kollegen am Mittwoch daheim gegen Freising.  − Foto: Binder/ri

 Bleibt der TSV Waldkirchen auch im 5. Spiel der noch jungen Landesligasaison ungeschlagen? Beantwortet wird diese Frage bereits am Mittwoch, wenn die Truppe von Trainer Matthias Höllmüller zu einer vorgezogenen Partie des 5. Spieltages auf den SE Freising trifft.

 Und diese Antwort wird reichlich spät gegeben, denn Anstoß ist erst um 20 Uhr! Hintergrund: Weil am Wochenende gleich mehrere Stammspieler verletzungs-, urlaubs- oder berufsbedingt nicht zur Verfügung stehen würden, hatten die Waldkirchener um die Vorverlegung auf heute gebeten. Sportlich-fair hatten die Freisinger zugestimmt. Logisch, dass die Oberbayern schon aufgrund der doch relativ weiten Anreise ihrerseits darum gebeten hatten, die Anstoßzeit so weit wie möglich nach hinten zu schieben. Sportleiter Fabian Bauer: "Mal sehen, wie diese Europacup-Anstoßzeit ankommt."

 Sehr viel weiter dürfte das gegenseitige Entgegenkommen freilich wohl nicht gehen. Rein sportlich betrachtet wollen beide punkten bzw. zumindest ihren Nimbus der Unbesiegbarkeit wahren. In der Tat haben bisher weder der TSV noch der SE verloren. Allerdings haben die Hausherren zwei Punkte mehr auf dem Konto, weil sie ja schon zwei Siege (5:1 in Hebertsfelden, 4:1 gegen Kirchheim) und nur zwei Unentschieden (0:0 gegen Passau und zuletzt 1:1 in Holzkirchen) auf dem Konto haben, während die Freisinger neben dem 6:1 gegen Gerolfing schon dreimal remisierten. An das letztjährige Gastspiel in Freising wird man sich beim TSV noch gern erinnern, feierte man doch zum Saisonauftakt und damit im ersten Waldkirchener Landesligaspiel nach langer Zeit gleich einen 1:0-Sieg. Weniger Freude löst bei Krieg & Co. die Erinnerung an das Rückspiel Anfang November aus: Da führten die TSV-ler lange Zeit mit 1:0, ehe sie in der letzten halben Stunde regelrecht einbrachen. Nicht zuletzt dank gefährlicher Standards kamen die Oberbayern schließlich noch zum 4:1-Erfolg.

 Doch inzwischen wirkt die Höllmüller-Truppe ungleich gefestigter. "Schon von der Einstellung her passt einfach alles", lobte Fabian Bauer zuletzt die Mannschaft. Es gebe keinerlei Probleme – auch nicht mit jenen, die auf der Bank sitzen müssten. Der Sportleiter: "Jeder bringt aktuell seine Leistung; sie bereiten uns viel Freude". Als Beispiele nannte er Manuel Mader und Martin Krieg, die am Samstag beim 1:1 in Holzkirchen ein großes Laufpensum erbracht und sich im Angriff regelrecht aufgerieben hätten.

 Große personelle Veränderungen dürften sich gegenüber dem Holzkirchen-Spiel im übrigen nicht ergeben. Dominik Schmöller, der kurzfristig ausgefallen war, dürfte noch nicht auflaufen können. Unabhängig von den personellen Voraussetzungen findet Fabian Bauer, dass "es brutal schwer werden wird". Allerdings habe man sich intern aus den beiden Partien in Holzkirchen und gegen Freising insgesamt vier Punkte erhofft. "Einen haben wir, da kann sich jeder ausrechnen, was wir gegen Freising brauchen", umschreibt der TSV-Sportleiter diskret die Vorstellung von einem Heimsieg.

 Trainer Matthias Höllmüller ist mit dem Saisonstart naturgemäß mehr als zufrieden ist, auch wenn er deutlich macht, dass "wir aus Holzkirchen auch alle drei Punkte hätten mitnehmen können". Was Freising betrifft, so schließt sich der Coach der Einschätzung des Sportleiters an: "Das ist eine absolute Topmannschaft" . In Erinnerung an das Spiel im November verrät Höllmüller zumindest schon mal eine der Vorgaben: "Wir müssen Standardsituationen vor unserem Tor vermeiden".

 − kl