Deggendorf
Der teuerste Beschluss in dieser Wahlperiode: Grundschule wird saniert und erweitert

24.06.2019 | Stand 18.09.2023, 3:47 Uhr

Die Turnhalle der Grundschule an der Egger Straße soll abgerissen und neu gebaut werden. Das Schulgebäude links daneben wird generalsaniert und bekommt einen Anbau. −Foto: Binder

"Sie haben gerade den teuersten Beschluss ihrer Amtszeit gefasst", sagte OB Christian Moser den Stadträten, die seit 2014 und noch bis 2020 gewählt sind, nachdem sie in der Sitzung am Montagnachmittag die Generalsanierung und Erweiterung der Grundschule St. Martin beschlossen haben. Elf Millionen Euro wird das Vorhaben kosten, wovon die Stadt 4,5 bis 5 Millionen selbst schultern muss. Es ist aber auch möglich, dass es noch etwas teurer wird, denn in der Sitzung wurden dem Architekten weitere Wünsche zur Prüfung mit auf den Weg gegeben. Und auch wenn im Beschluss nur von der Grund- und nicht von der Mittelschule St. Martin die Rede ist – die Planung sieht eigentlich zwingend den Neubau einer Mittelschule – wohl als Ersatz auch für die "Theodor Heuss" – an einem anderen Standort vor. Die Entscheidung darüber möchte OB Moser aber noch einige Jahre in die Zukunft verschieben.

Architekt Robert Brunner hatte seine Planung bereits vor zweieinhalb Wochen ausführlich im Verwaltungsausschuss vorgestellt, damit die Fraktionen vor der Stadtratssitzung darüber beraten können. Das Grundschulgebäude soll quasi in den Rohbau zurückversetzt werden und außerdem einen Anbau bekommen. So sollen zu den zwölf Klassenzimmern auch jeweils ein "Marktplatz" und zwei Differenzierungsräume pro Jahrgangsstufe möglich werden. Im Anbau der Mittelschule aus dem Jahr 2005 werden künftig die Mittagsbetreuung der Grundschule (jetzt im Turnhallen-Keller) sowie Fachräume untergebracht. Auch die ebenfalls 2005 angebaute gemeinsame Pausenhalle beider Schulen wird zum Teil für Fachräume genutzt. Abgerissen und nach heutigen Standards neu gebaut wird die Grundschulturnhalle an der Egger Straße.

Die Bauarbeiten sollen im Frühjahr 2020 beginnen und Ende 2021 abgeschlossen sein. Sie können abgewickelt werden, ohne dass Unterricht in Containern stattfinden muss, erläuterte Brunner.
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