Deggendorf
Deggendorfs Luft ist zum Messen zu sauber

07.03.2018 | Stand 18.09.2023, 2:37 Uhr

Der Verkehr in Deggendorf ist gefühlt nicht wenig, der Luftgüte tut dies laut LÜB aber keinen Abbruch. Für eine Messung gebe es keine Veranlassung, so die Antwort auf eine FW-Anfrage. − Foto: Binder

In Zeiten von Feinstaub-Diskussion, möglichen Diesel-Fahrverboten und Umweltzonen fragen sich auch viele Deggendorfer, wie es denn um die Luftgüte in der Donaustadt bestellt ist. Diese Frage lässt sich derzeit allerdings nur aus Hochrechnungen klären. Tatsächlich gibt es in der Stadt nämlich keine stationäre Luftüberwachung. Diesel-Fahrer können durchatmen: Fahrverbote sind in Deggendorf ebenfalls nicht geplant.

Die nächsten Standorte des Lufthygienischen Landesüberwachungssystem Bayern (LÜB) befinden sich in Passau, Landshut, Regensburg und Regen, wobei nicht an jedem Messstandort die gleichen Parameter überwacht werden. In Regen werden beispielsweise nur die Ozon-Werte, Lufttemperatur und Luftfeuchte gemessen.

Durch das Lufthygienische Überwachungssystem Bayern (LÜB) mit derzeit 54 fest installierten Luftmessstellen, ergänzt durch mobile Messstationen, kann die Schadstoffbelastung repräsentativ für das gesamte Gebiet des Freistaates Bayern ermittelt werden.

Die Standorte liegen größtenteils straßennah in Innenstädten und in Stadtrandzonen. Messstationen in ländlichen Bereichen zur Erfassung der großräumigen Hintergrundbelastung, im Umfeld von Industriegebieten und an sehr stark verkehrsbelasteten Innenstadtstraßen mit "schluchtartiger" Randbebauung runden das Messnetz ab. Dabei wurde die Stadt Deggendorf vom Bayer. Landesamt für Umwelt (LfU) nicht als sogenannter "hot spot" identifiziert.

Zwischen 7. November und 17. Dezember 2007, also vor gut elf Jahren, wurde vom LfU an der Ecke Nördlicher Stadtgaben/Haslacher Straße (Finanzamtkreuzung) eine lufthygienische Messung unter Einsatz einer mobilen Messstation durchgeführt. Die damalige zusammenfassende "Lufthygienische Beurteilung" ergab allerdings keine notwendigen Veranlassungen. Viola Mühlbauer, Pressesprecherin der Stadt Deggendorf: "Auch nach heutigen Kriterien lagen damals alle Werte im unbedenklichen Bereich."

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