Der Rossmarkt am Palmsonntag ist eine der ganz großen Attraktionen im Osterhofener Jahreslauf. Tausende von Besuchern strömen nachmittags zum Kutschenfestzug auf den Stadtplatz, während vormittags zahlreiche Familien mit Kindern den eigentlichen Rossmarkt in der Vorstadt besuchen. Der soll nun umstrukturiert werden: Aus dem Rossmarkt wird ein Rosstag mit einer Pferde-Ausstellung ohne Handel.
Grund dafür ist nicht die Kritik von Tierschützern an der Veranstaltung, sondern sind die hohen Auflagen seitens der Veterinärmedizin. Denn für einen Rossmarkt, bei dem Tiere verkauft werden, muss der Rosshändler für jedes Pferd ein aktuelles tierärztliches Zeugnis vorlegen. Und dazu muss jeweils ein Veterinär in den Heimatstall der Tiere kommen – das ist sehr zeitaufwändig und auch teuer, erläutert Josef Gerstl, Vorsitzender der Pferdefreunde.
Deshalb hat der Verein der Stadt den Vorschlag gemacht, ab heuer am Palmsonntag eine reine Pferdeausstellung anzubieten. Schöne Rösser und verschiedene Rassen sollen ab 9 Uhr in der Vorstadt präsentiert werden. Gerstl will dafür als Aussteller nicht nur Rosshändler ansprechen, sondern vor allem private Pferdebesitzer, die ihre Tiere dem Publikum zeigen wollen. Der Kutschenfestzug am Nachmittag des Palmsonntag findet natürlich weiterhin statt.
− gs
Mehr dazu lesen Sie in der OZ am Freitag.
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