Auf Deggendorfs Traumstart folgt die Hiobsbotschaft: Martin Rehthaler droht lange Pause

28.09.2015 | Stand 18.09.2023, 21:49 Uhr

In Bayreuth schoss am Sonntagabend Andrew Schembri (rechts) den DSC auf die Siegerstraße. − Foto: Peter Kolb

Traumstart für den Deggendorfer SC in der Eishockey-Oberliga Süd: Die maximale Ausbeute von sechs Punkten stehen nach dem 2. Spieltag auf dem Tableau, zwei Siege fuhr die Otoupalik-Truppe ein: 2:1 hieß es jeweils für Deggendorf – am Freitag vor knapp 1000 Zuschauern gegen Weiden, am Sonntag bei Titelkandidat Bayreuth.

Getrübt wird die Freude von einer personellen Nachricht:

Martin Rehthaler droht nach einem doppelten Fingerbruch ein längerer Ausfall. Wie der sportliche Leiter Christian Zessack mitteilt, dürfte die Pause zwischen 6 und 8 Wochen liegen. Zessack: "Der Ausfall ist natürlich schmerzlich und deshalb sind wir ab sofort auf der Suche nach einer Verstärkung für die Verteidigung."

Zum Sportlichen: Noch in der Vorwoche waren die Verhältnisse für das Auftaktmatch gegen Weiden klar: Zweimal gewann Deggendorf in den letzten beiden Vorbereitungsspielen mit 5:3 gegen Weiden. Doch Deggendorfs Trainer schickte eine Warnung voraus: "Das war Vorbereitung, jetzt beginnen die Punktspiele, und da ist alles ganz anders." So kam es auch. Deggendorf tat sich bei weitem nicht mehr so leicht wie am vergangenen Sonntag. Sichtlich nervös gingen die Hausherren in die Partie. Ob es an der großartigen Kulisse lag oder am ersten Punktspiel – vermutlich war es eine Mischung aus beidem. Am Ende stand dank Treffern von Slanina und Schembri ein hart erkämpfter 2:1-Erfolg. "Wir waren zu Beginn etwas nervös", resümierte Coach Jiri Otoupalik: "Da hat uns dann auch die Bewegung gefehlt, wir haben zu statisch gespielt. Aber dann haben wir gekämpft und uns den Sieg auf unsere Seite geholt. Darüber bin ich sehr glücklich."

Für die Sonntagsaufgabe bei Titelaspirant Bayreuth sagte Otoupalik noch am Freitag, dass man Defensiv deutlich besser spielen müsse, um erfolgreich zu sein. Das hat sich seine Mannschaft zu Herzen genommen, denn nach einer spannenden Partie entführten die Deggendorfer alle drei Punkte aus der Wagnerstadt. Schembri traf nach zehn Minuten, wieder war es ein Konter, den der Neu-Deutsche in der 9. Minute zur Deggendorfer Führung nutzte. Bayreuth fand kein Mittel gegen die Deggendorfer Abwehrreihen. Selbst ein Penalty der Oberfranken blieb ungenutzt. Im Schlussdrittel gelang den Gastgebern zunächst der Ausgleich durch Marsall (43.), Deggendorf schlug nur drei Minuten später in Person von Andreas Gawlik sofort per Treffer in Powerplay zurück und stellte die Führung wieder her. Mit viel Kampf und Einsatz verteidigte der DSC seinen knappen Vorsprung. Selbst durch Strafzeiten ließ man sich nicht aus der Ruhe bringen.

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