Deggendorf
Arbeiten am neuen Schulzentrum haben begonnen

28.10.2014 | Stand 17.09.2023, 23:48 Uhr

Gegenüber dem Schulzentrum, auf der anderen Seite der Konrad-Adenauer-Straße laufen die Vorarbeiten für die neue Technikzentrale. Dazu müssen auch zwei Erdöltanks mit je 120000 Liter Fassungsvermögen ausgegraben und entsorgt werden. Die Tanks wurden 1983 nach einer Flüssiggas-Explosion eingebaut, nach der man auf Erdgas umstieg und die Öltanks für Krisen in der Gasversorgung vorhielt. Benutzt wurden sie nie. Unter der Adenauer-Straße wurden Leitungen für das neue Schulzentrum verlegt. Die Sperre wird noch diese Woche aufgehoben. − Foto: Binder

Auf den offiziellen ersten Spatenstich müssen die Deggendorfer noch ein Jahr warten. Doch die vorbereitenden Bauarbeiten für den Neubau des Deggendorfer Schulzentrums sind bereits in vollem Gange. Seit vergangener Woche wird in der Konrad-Adenauer-Straße gebaggert. Seit Dienstag liegt auch die Kostenschätzung für den ersten Bauabschnitt, den Neubau des Robert-Koch-Gymnasiums, vor.

So ein Riesenkomplex wie das Schulzentrum, das einmal eine Hauptnutzfläche laut Bauprogramm von rund 19000 Quadratmeter haben wird, kann selbstverständlich nicht in einem Zug abgerissen und wieder aufgebaut werden. Die Gesamtmaßnahme wird in sechs Bauabschnitte unterteilt. Los geht’s mit dem Gymnasium.

Damit der Betrieb aber auch in den anderen Schulen aufrecht erhalten werden kann und möglichst wenig gestört wird, sind mehrere Maßnahmen vorab oder übergangsweise zu erledigen. Landrat Christian Bernreiter stellte sie gestern gemeinsam mit Staatssekretär Bernd Sibler, Sachgebietsleiter Rudi Hahn, seinen Stellvertretern und den Fraktionsvorsitzenden vor.

Als erstes muss die Technikzentrale samt Trafostation auf der anderen Seite der Konrad-Adenauer-Straße gebaut werden. Dazu müssen auch Leitungen für Gas, Wasser, Strom etc. verlegt werden – auch unter der Adenauer-Straße, die deshalb in dieser Woche gesperrt ist. Dem Landkreis war es wichtig, dass diese Arbeiten noch vor der Sperrung der Deggendorfer Tunnel (ab 17. November) durchgeführt werden konnten. "Sonst hätte man uns für verrückt erklärt", so Landrat Bernreiter. Die Erdarbeiten auf dem Parkplatz und an dem aufzulösenden Heizöllager werden noch erledigt. Die eigentlichen Arbeiten am Technikgebäude starten dann nach dem Winter. Nächster Schritt ist der Bau einer Interimshalle für die Kfz-Mechaniker. Zum Start der großen Ferien 2015 beginnt dann der Abbruch der Schreinerei, die dann übergangsweise bei den mittlerweile freien Räumen der ehemaligen Metzger und Bäcker untergebracht wird. Abgebrochen werden auch Teile der Außensportflächen (für den geplanten neuen Parkplatz, der ebenfalls vorab gebaut werden muss) und der bisherige Parkplatz bei der Turnhalle. Dort, wo sich heute Schreinerei und Parkplatz befinden, wird dann das neue Gymnasium gebaut. Spatenstich soll zum Schulanfang 2015 sein. Rudi Hahn versicherte, die Baustelle von Schulbetrieb "total abzukapseln".

− wetMehr dazu lesen Sie in der Printausgabe der Deggendorfer Zeitung vom 29. Oktober.