Deggendor
Arabische Länder als Reiseziel nicht gefragt

27.01.2016 | Stand 18.09.2023, 0:55 Uhr

Wissen, wo die Reise hingeht: Stefanie Scholl und Christine Prebeck (von links) . − Foto: Roland Binder

Deggendorf. Das Jahr hat gerade erst angefangen, schon stecken viele Deggendorfer mitten in ihrer Urlaubsplanung. Nach den jüngsten Terroranschlägen in der Türkei, in Ägypten und in Tunesien sind diese drei klassischen Urlaubsländer und noch einige weitere Länder des arabischen Raumes für viele Urlauber aber keine Option mehr, wie eine kleine Nachschau in den heimischen Reisebüros ergibt.

Günther Tessmer vom Reisebüro Binder im Westlichen Stadtgraben überrascht die Entwicklung auf dem Reisemarkt nicht im geringsten. "Das war schon immer so, wenn irgendwo etwas passiert, dann ist diese Destination für viele Kunden erst einmal passé." Als beispielsweise im vergangenen Jahr die Germanwings-Maschine abgestürzt war, wollte fast niemand mehr mit Germanwings fliegen. "Das ist aber nur für einige Wochen ein Thema, dann interessiert das niemanden mehr." Die Kunden hätten ganz klare Bilder, wenn sie zu ihm ins Reisebüro kommen. "Der gesamte nordafrikanische Raum, Ägypten, auch die Türkei, das sind für viele Leute im Moment ganz klar keine Ziele."

Spanien, Griechenland oder die kanarischen Inseln profitieren im Gegenzug von dieser Entwicklung. Während Griechenland aufgrund der politisch unsicheren Situation im Vorjahr erheblich schwächelte, ist die Nachfrage heuer sehr groß. Ein weiterer Trend: Kreuzfahrten. Die verkaufen sich wie geschnitten Brot. Das bestätigen auch Christine Prebeck und Stefanie Scholl, die Inhaberinnen des Reisecenter DeLuxe in der Bahnhofstraße. "Bei den Kreuzfahrten wird die Masse an Angeboten jedes Jahr noch größer", erklärt Christine Prebeck. "Selbst Katastrophen wie der Untergang der Costa Concordia haben da nur ganz kurzfristige und auf den jeweiligen Veranstalter beschränkte Auswirkungen."

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