Deggendorf
Alois Schraufstetter wird Ehren-Stadtbrandinspektor

22.01.2018 | Stand 18.09.2023, 2:31 Uhr

Alois Schraufstetter war 30 Jahre lang Stadtbrandinspektor. 14000 Einsätze hat er in dieser Zeit geleistet. Seit 2013 ist er Kreisbrandrat. − Foto: Archiv Binder

Da hat er sich schon gescheit gefreut, sagt Alois Schraufstetter. So lange er noch im aktiven Dienst ist, hätte er mit einer solchen Überraschung gar nicht gerechnet: Am Samstag, 3. Februar, ernennt ihn die Deggendorfer Feuerwehr zum Ehren-Stadtbrandinspektor. Dazu gibt es um 10 Uhr einen kleinen Festakt im Historischen Rathaussaal.

Seit Ende 2013 ist Schraufstetter Kreisbrandrat, sein Nachfolger als Deggendorfer Stadtbrandinspektor ist Tim Rothenwöhrer. Schraufstetter hatte dieses Amt mit 30 Jahren mit Abstand am bisher längsten inne, erzählt er: "Der zweitlängste Stadtbrandinspektor in der Vereinsgeschichte war 18 Jahre im Amt."

Mitglied der Deggendorfer Feuerwehr ist der heute 60-jährige Schraufstetter seit 45 Jahren. Dafür wurde er in der Jahreshauptversammlung vor einer Woche geehrt. 1981 wurde er Stadtbrandmeister, 1983 übernahm er kommissarisch das Amt des 1. Kommandanten, der in der Stadt Deggendorf Stadtbrandinspektor heißt. Sein Vorgänger hatte das Amt aus Krankheitsgründen abgelegt. Im folgenden Jahr 1984 hat man Schraufstetter schließlich zum Stadtbrandinspektor ernannt, was er bis November 2013 blieb. Gleichzeitig war er durchgehend auch Vorsitzender des Feuerwehrvereins.

Insgesamt, hat er mitgezählt, hat er als Stadtbrandinspektor 14000 Einsätze bewältigt – Brände, schwere Unfälle, technische Hilfeleistungen, die ganze Palette eben. Rein rechnerisch ist das über die 30 Jahre gesehen deutlich mehr als ein Einsatz am Tag. Die Ernennung eines Ehren-Stadtbrandinspektors ist ebenso üblich wie die eines Ehrenkommandanten, erklärt Tim Rothenwöhrer. Sie ist nicht so formell wie das Bestellen eines Kommandanten, dennoch hat Rothenwöhrer die Ernennung von Alois Schraufstetter mit der Kommandantur, mit der Vereins-Vorstandschaft und mit OB Christian Moser abgesprochen – und sie alle haben das gerne unterstützt, erzählt er im Gespräch mit der DZ.

− kw

Mehr darüber lesen Sie am Dienstag, 23. Januar, in der Deggendorfer Zeitung.