Alles reine Nervensache: Vier Kandidaten auf dem Abstiegs-Karussell der Bezirksliga Ost

17.05.2019 | Stand 19.09.2023, 1:03 Uhr

Wer drinbleiben will, braucht Tore. Für Tittlinger Treffer soll Goalgetter Josef Sigl (rechts) sorgen. −Foto: Alexander Escher

Starke Nerven sind gefordert im finalen Abstiegs-Drama der Bezirksliga Ost. Die beste Ausgangsposition hat der FC Tittling, der mit einem Sieg daheim gegen den SV Schalding II aus eigener Kraft den Liga-Verbleib schaffen kann.

"Das ist der Plan. Wir wollen uns auf niemand anderen verlassen und versuchen, mit einem Dreier alles klar zu machen", verdeutlicht Trainer Thomas Boxleitner. Der 51-Jährige ist kein Freund davon, vertanen Chancen zur vorzeitigen Rettung nachzutrauern. "Natürlich hätten wir daheim gegen Mariaposching den Deckel draufmachen können. Am Ende haben wir mit Pech 1:2 verloren. Dafür hatten wir aber beim 2:2 gegen Salzweg und beim 3.2-Sieg in Schöfweg das Quäntchen Glück auf unserer Seite", sagt Boxleitner. Außerdem legt er Wert darauf, "die Kirche im Dorf zu lassen": "Am 1. September 2018 waren mit mit zwei Punkten aus den ersten neun Spielen eigentlich schon abgestiegen. Im Frühjahr haben wir das Ziel ausgegeben, den Relegationsplatz zu verteidigen. Jetzt haben wir den Nichtabstieg in eigener Hand. Das ist positiv, jetzt liegt es an uns."

Die gute Nachricht für den FC Salzweg: Man kann nicht mehr direkt absteigen, da man den Vergleich mit dem SV Schöfweg vor Wochenfrist mit dem 5:0 daheim für sich entscheiden konnte (Hinspiel 1:4). Ein Remis in Degernbach hilft selbst bei einer Tittlinger Niederlage nicht (1:2, 2:2 im Direktvergleich). Also kann man eigentlich das Visier hochklappen und versuchen, mit einem Dreier zum Ausklang die theoretische Chance aufs Drinbleiben zu wahren oder sich zumindest einzustimmen auf die Relegation.

Mariaposching galt in den letzten Wochen als "Wundertüte". Viele hatten das Zacher-Team schon abgeschrieben. Plötzlich – nach zehn Punkten aus den letzten vier Partien – ist man wieder mittendrin und kann sich sogar direkt retten. Dazu braucht es aber einen Dreier gegen Ruhmannsfelden. Ein Remis ist zu wenig, da Schöfweg gegen Hauzenberg II als Gewinner erwartet wird und im Direktvergleich besser ist (1:1, 2:3).

− He