Deggendorf/Metten
A3-Baustelle: Mindestens 230.000 Euro "erblitzt"

08.04.2016 | Stand 18.09.2023, 1:05 Uhr

Auf der A3 zwischen den Donaubrücken Metten und Deggenau (Lkr. Deggendorf) wird seit drei Wochen geblitzt – viele Autofahrer waren zu schnell dran. − Foto: Florian Mittermeier

Seit drei Wochen wird auf der A3 zwischen den Donaubrücken Metten und Deggenau (Landkreis Deggendorf) im Baustellenbereich geblitzt. Dabei wurden laut Polizei 2400 Autofahrer angezeigt, die mit einem Tempo von 105 Kilometern pro Stunde oder mehr unterwegs waren – über 2000 davon allein in den vergangenen sieben Tagen. 522 Verkehrsteilnehmer müssen ihren Führerschein abgeben.

Geht man von Mindeststrafen von 80 Euro für die Geschwindigkeitsüberschreitung und von 160 Euro bei Führerscheinentzug aus, kamen so geschätzt mindestens 234.000 Euro zusammen. Da der Bußgeldkatalog bei höheren Geschwindigkeiten Geldstrafen von bis zu 600 Euro vorsieht, dürfte die tatsächliche Summe weit höher sein. Bei extremen Vergehen gegen das Tempolimit behalten sich die Behörden zudem eine Verdopplung der Höchststrafe vor. Wie viel Geld letztendlich tatsächlich zusammenkommt, lässt sich laut Polizei nicht genau beziffern, auch weil ausländische Verkehrssünder, die nicht an Ort und Stelle angehalten werden, in der Regel nicht mehr belangt werden können. So geschehen beim schnellsten Temposünder, der mit 184 km/h unterwegs war.

Seit Donnerstagabend ist die Fahrbahn auch in Richtung Passau verengt. Deswegen wurde von 80 auf 60 km/h beschränkt. Die Polizei hat weitere Kontrollen angekündigt.

− pnp

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