Basketball
64:58 in Fürstenfeldbruck: Neuötting verschafft sich dank zweitem Sieg in Folge etwas Luft im Abstiegskampf

16.11.2016 | Stand 18.09.2023, 20:16 Uhr

Viel Verantwortung im Aufbau übernahm bei Neuötting der 18-jährige Benedikt Hefter (links, hier im Spiel gegen Staffelsee). − F.: Archiv/Zucker

Nach dem Heimsieg gegen den MTSV SchwabingII (74:72) hat der TSV Neuötting gleich noch einen Auswärtserfolg nachgelegt: Im Kellerduell der Basketball-Bayernliga Süd beim TuS Fürstenfeldbruck sprang ein 64:58 heraus. Damit verschafften sich die Neuöttinger etwas Luft nach unten und rückten auf Rang 8 vor.

Bis auf Adam Grzegorczyk und Laurens Urbanke (beide privat verhindert) und Sebastian Miehling, der wegen seines Studiums in dieser Saison nicht mehr spielen will, hatte Trainer Milos Perovic fast den kompletten Kader dabei. Aufbauspieler Markus Haindl war mit einer Knieverletzung angeschlagen, konnte aber auflaufen und war am Ende mit Center Norbert Hamari bester Neuöttinger Scorer. Fürstenfeldbruck hatte mit Moritz Seibold (Aufbau) und Dreier-Spezialist Fabijan Bodakos zwei altbekannte Anführer, sonst aber viele neue Gesichter in seinen Reihen.

Zu Beginn lief es für den TSV wie am Schnürchen. Die gesamte Mannschaft präsentierte sich sehr ausgeglichen und lag nach den ersten zehn Minuten 16:7 in Front. Jonathan Macé und Christopher Krammer handelten sich jedoch schon früh je zwei Fouls ein. Im zweiten Abschnitt rappelten sich die Hausherren auf. Obwohl Bodakos aus der Distanz einen rabenschwrzen Tag erwischte und acht seiner nur 13 Punkte durch Freiwürfe erzielte, fand der TuS ins Spiel zurück. Macé, Krammer und Benedikt Hefter, die wie ein Pflaster am Brucker Topscorer klebten, waren Garanten der 31:25-Gästeführung zur Pause.

In der Kabine mahnte Trainer Perovic, nicht wieder so ein schlechtes drittes Viertel hinzulegen wie in den Partien zuvor. Seine Spieler konnten diesen Bann auch brechen und die zehn Minuten nach Wiederbeginn ausgeglichen gestalten. Trotzdem führten sie vor dem Schlussviertel nur 49:44 und es wurde doch wieder knapp.

Gegen die Umstellung von Fürstenfeldbruck auf eine 1-3-1-Zone fand der TSV nicht immer Lösungen. Der TuS nutzte nun auch seine Wurfversuche durch die immer wieder lückenhafte Verteidigung der Neuöttinger besser. Bei Perovics Team ging dagegen in der Offensive nicht mehr viel zusammen. So lag das Heimteam zwischenzeitlich gar mit drei Punkten vorn. Aber in den letzten Minuten stand Neuötting hinten wieder besser und holte sich nach einem Dreier von Haindl und einem Freiwurftreffer von Chris Krammer den Drei-Punkte-Vorsprung zurück. Ganz am Schluss blieben Fürstenfeldbruck noch 14 Sekunden, um per Dreier eine Verlängerung zu erzwingen, doch daraus wurde nichts. Stattdessen erhöhte Haindl die Führung mit Freiwürfen noch auf sechs Punkte. Ein gutes Spiel machten auch Macé und Youngster Hefter, die beide viel Verantwortung übernehmen mussten.

Am kommenden Samstag steht dem TSV ein Highlight ins Haus. Ab 19.30 Uhr ist dann nämlich die dritte Mannschaft von Bayern München in der Halle der Max-Fellermeier-Volksschule zu Gast. Das FCB-Nachwuchsteam hat alle bisherigen sechs Spiele für sich entscheiden können und führt die Tabelle souverän an.

Punkte für Neuötting: Markus Haindl 12/davon 2 Dreier, Norbert Hamari 12, Christopher Krammer11, Korbinian Keck 9, Benedikt Hefter 8, Jonathan Macé 7, Manuel Böhm 3, Maximilian Haberstroch2.

− red