Es war am 5. Mai 1945, als es im kleinen Böhmerwald-Ort Zhůří (Haidl am Ahornberg) zu einer der letzten Kampfhandlungen des 2. Weltkriegs kam. Am Sonntag ist bei einer Gedenkfeier an die Opfer erinnert worden.
Nahe der Gemeinde gab es damals eine SS-Unteroffizierschule. Der Befehlshaber machte sich zu Nutze, dass die Bevölkerung sich schon über das bevorstehende Kriegsende und den Einmarsch der US-Armee freute. Er ließ an den Häusern weiße Fahnen anbringen und stellte dort zwei vorher erbeutete US-Geländewagen auf. Damit lockte er einen Vortrupp der US-Armee in eine tödliche Falle. Sie glaubten, dass der Ort bereits unter der Kontrolle der US-Soldaten stünde.
Bei den Kämpfen wurden zehn amerikanische Soldaten getötet, weitere wurden verletzt. Auch 24 deutsche Offiziersschüler und Mitglieder der Hitlerjugend verloren ihr Leben.