Mehr Bank geht nicht
Am Kadernberg können jetzt „Riesen-Pausen“ eingelegt werden

06.05.2024 | Stand 06.05.2024, 11:00 Uhr

Einen besonderen Anziehungspunkt mehr hat der Kadernberg nun mit einem XXL-Objekt in Bank-Form. Den kommunalen Belastungstest machte ein Team aus Bauhof, Touristikfachfrauen, Rat und Bürgermeister mit (v.r.) Miriam Ertl, Benedikt Mautner, Martin Pichler, Günter Greipl, Günter Klampfl, Veronika Egger und Jürgen Murr. − Foto: Markt Schönberg

Nichts auf die lange Bank schieben, dachte sich Gemeinderat Günter Klampfl. Das Regionalbudget der ILE-Ilzer Land bot die Chance, eine fixe Idee zu realisieren: Eine XXL-Ratsch-Sitzgelegenheit.

Bei einer Ratsklausur der vergangenen Jahre bot das Rahmenprogramm eine kleine touristische Erkundungswanderung in Österreich an. Dabei entdeckten die neugierigen Schönberger das Vorbild ihrer eigenen XXL-Bank. So lang, dass ein knappes Dutzend drauf passt, so groß, dass sie sofort ins Auge sticht und so urgemütlich, dass man gerne mehr Zeit als für eine kurze Rast verbringen möchte.

Obwohl; genau genommen ist das Werk, das konstruktiv aus der Werkstatt des Metallspezialisten Horst Jäger stammt und vom Schönberger Bauhof am Kadernberg aufgestellt wurde, keine offizielle Bank. Bewusst gibt es keine Aufstiegshilfe bis auf etwa einen Meter Sitzhöhe. Denn so ist sie ein Objekt, das nur der erklimmen kann, der sich selbst dafür entscheidet, das eigene Risiko einzugehen, seine Kinder zu beaufsichtigen und einen Absturz so auf die eigene Kappe zu nehmen, als wäre er vielleicht auf einen natürlichen Felsen hochgekraxelt.

Platz für ein knappes Dutzend



„Sankt Bürokratius“ sei es als Schutzheiligen des gesunden Menschenverstandes gedankt, dass es bisweilen so kompliziert sein muss, bis dann doch der Blick in Richtung Nordosten auf Grafenauer Stadtgemeinde und die Bergkämme dahinter schweifen kann. Auf fünf Meter Breite und einem Meter Sitztiefe samt entsprechender Lehne darf der Mutige dort oben laut Projektbeschreibung essen, rasten, schauen, schlafen oder sogar musizieren, warten, lesen, ratschen oder im Extremfall der menschlichen sozialen Interaktion sogar knutschen. Aber auch da fordert das Regelwerk: Alles auf eigene Verantwortung!

− eb