Seit dem 1. Januar gilt für Speisen in Restaurants und Cafés wieder ein Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent – die Betriebe haben darauf bereits größtenteils mit Preiserhöhungen reagiert.
Drei Viertel der Betriebe hätten die Preise gleich zum Jahreswechsel angepasst, erklärte der Branchenverband Dehoga am Freitag unter Verweis auf eine Umfrage unter seinen Mitgliedern. Weitere Unternehmen planen demnach derzeit Preiserhöhungen. Nur drei Prozent wollen es bei den aktuellen Preisen belassen.
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Die Bundesregierung hatte auch vor dem Hintergrund der Haushaltskrise eine Rückkehr zum ursprünglichen Mehrwertsteuersatz in der Gastronomie beschlossen. Der reduzierte Satz von sieben Prozent war zunächst wegen der Corona-Pandemie eingeführt und mit Russlands Angriff auf die Ukraine fortgesetzt worden.
Betriebe fürchten schlechtere Wirtschaftslage
Weitere bedeutende Kostenfaktoren für die Gastwirte sind der Dehoga-Umfrage zufolge die steigenden Personal-, Lebensmittel und Energiekosten. Viele Betriebe befürchten deshalb eine Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen Lage. Jedes dritte Unternehmen befürchte, im Jahr 2024 in die Verlustzone zu rutschen, erklärte der Hotel- und Gaststättenverband.
− afp