Deggendorf
Abwasser in Wohnhaus: Klinik-Kanal soll Ende November dicht sein

15.10.2017 | Stand 18.09.2023, 2:17 Uhr

Diese beiden Häuser in der Weinstraße sind von dem Schaden betroffen, den der kaputte Klinik-Kanal verursacht hat. − Fotos: Roland Binder

Ende November soll der kaputte Klinik-Kanal wieder dicht sein. Dieses Ziel haben sich Jürgen Kannemann, Abteilungsleiter Finanz- und Dienstleistungsmanagement, und der technische Leiter Josef Pretzl gesteckt. Was es kosten wird, die marode Steinzeugleitung per Rohr-in-Rohr-Lösung zu ertüchtigen, stehe noch nicht fest, sei aber auch nebensächlich. Nachdem Ende September bekannt geworden war, dass der Wasserschaden das Haus einer Deggendorferin vernichtet hat, hat man offenbar erkannt: "Die Kosten sind kein Pappenstiel, aber jetzt geht es primär darum, das zeitnah in den Griff zu bekommen." Der Fall, über den die Deggendorfer Zeitung am 23. September berichtet hatte, hat viele Deggendorfer empört.

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Erst als sich Landrat Christian Bernreiter der Sache annahm, kam Bewegung ins Spiel. Eine Druckprobe und eine Kamerabefahrung ergaben, dass der Kanal, der auf einem Grundstück des Landkreises verläuft, tatsächlich kaputt ist. Uwe Handrick, der im Deggendorfer Bauamt für die Abwasserentsorgung zuständig ist, veranlasste, das Schmutzwasser aus dem Klinikum über einen Kanal in die Perlasberger Straße umzupumpen.

Jürgen Kannemann und Josef Pretzl gehen davon aus, dass der marode Kanal mit der so genannten Rohr-in-Rohr-Lösung repariert werden kann. Das Problem: "Es gibt nur wenige Firmen, die das können." Auch hier half die Stadt und stellte den Kontakt zu Experten aus dem Raum München her. "Die Unterlagen liegen dort schon vor. Wir gehen davon aus, dass die Reparatur in Kalenderwoche 47 oder 48 erledigt sein wird", nennt Kannemann einen konkreten Termin.

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