Pollensaison: Wie sich Allergiker selbst helfen können

29.11.2022
−Foto: Pixabay © cenczi (CC0 Public Domain)

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Alle Jahre wieder, nach einer langen und dunklen Wintersaison, freuen sich nicht nur die Menschen auf den Frühling. Die Sonne scheint mit ihrer ersten Kraft, die Vögel fliegen aufgeregt umher, um sich einen Bauplatz für ihr Nest zu suchen und die Pflanzenwelt erwacht. Doch für einige Bevölkerungsgruppen birgt gerade dies eine Gefahr für ihr Wohlbefinden. Pollenallergiker bereiten sich intensiv auf die Frühjahrszeit vor und beginnen damit schon recht früh, wenn sie beispielsweise auf die fliegenden Pollen der Frühblüher allergisch reagieren. Doch was hilft eigentlich, um zu verhindern, dass die Pollen durch jede Ritze in die Wohnung oder das Haus schlüpfen, um für Niesanfälle und tränende Augen zu sorgen?

Pollen raus und durchatmen – so geht’s!
Die Pollen aus der Wohnung zu bekommen, ist für Allergiker das A und O für ihre Gesundheitsvorsorge und für ein unbelastetes Leben. Die Reaktion des Körpers auf die Pollen, die Allergie, ist eine Art Fehlfunktion des menschlichen Organismus. Dabei richtet sich das Immunsystem quasi gegen die unmittelbare Umgebung des betroffenen Menschen. Das macht es der Person schwer, sich frei in der Natur zu bewegen und selbst das Sitzen auf der Terrasse oder dem Balkon wird für Pollenallergiker immer wieder aufs Neue zu einem echten Problem und zu einer Herausforderung. Selbst das ausgiebige Lüften, das nötig ist, um angesammeltes Dunstwasser aus der Wohnung zu eliminieren, bringt vor allem eins die eigenen vier Wände: Pollen, die Allergiker zum Niesen bringen.

So bekommen Allergiker ihr Zuhause pollenfrei – die drei wichtigsten Tipps
Zugeben – vielleicht sollte das Ziel an dieser Stelle heißen, dass das Zuhause pollenarm werden soll. Denn komplett frei von Pollen können Privaträume wohl kaum werden. Doch wer an einer Pollenallergie leidet, der hat schon den Nachteil sich nicht uneingeschränkt in der Natur aufhalten zu können. Die privaten Räume sollten daher eine Ruheoase für betreffende Menschen sein – frei von Allergenen, die den Organismus belasten und lästige Symptome hervorrufen.

Tipp 1: Dichte Fenster halten Pollen ab
Wer ein undichtes Fenster in seiner Wohnung hat, der wird den Pollen nicht entkommen, weil diese sich den Weg durch jede Ritze bahnen. Deshalb ist bei undichten und zugigen Fenstern an eine Neuanschaffung zu denken. Dies spart nicht nur Energie, sondern gewährt dem Allergiker ein Wohlbefinden in seinen eigenen vier Wänden.

Tipp 2: Kein Platz für Pollen in den eigenen vier Wänden
Weiterhin können Pollen-Schutz-Vorrichtungen an den neuen Fenstern angebracht werden, welche beim Lüften die kleinteiligen Allergene nicht in die Wohnung lassen. Empfehlenswert ist es in puncto Einrichtung auf hochflorige Teppiche, üppige Tischwäsche und Kuscheldecken aus weichem Material zu verzichten. Hier können sich Allergene besonders gut festsetzen. Die Stoffe der Grundausstattung und der Accessoires in einer Wohnung eines Allergikers sollten stets glatt und pflegeleicht sein. Um den glatten Boden oder die Polstermöbel von unsichtbaren Pollen zu befreien, raten Experten zum Kauf eines Staubsaugers mit HEPA-Filter. Im Produktvergleich unter https://www.vergleich.org/staubsauger/ lässt sich nachschlagen, welche Staubsauger diese Anforderungen erfüllen können.

Tipp 3: Regelmäßig die Luft reinigen erleichtert das Durchatmen
Zusätzlich können Luftreiniger mit einem speziellen Pollenfilter aufgestellt werden, welche die Raumluft förmlich waschen und sie so von Schmutz, Staubpartikeln, schlechten Gerüchen aber eben auch Pollen befreien. So ausgestattet kann sich jeder Mensch – ob nun Allergiker oder nicht – in seinen Privaträumen zuhause fühlen.

Die Pollenallergie – so bereiten sich Betroffene vor
Presseinformationen von https://allergiecheck.de/zusatzliche-informationen-presse zufolge gibt es rund 20 bis 30 Millionen Menschen, die auf Pollen von Bäumen, Blüten, Sträuchern sowie Kräutergewächsen allergisch reagieren. Der sogenannte Heuschnupfen äußert sich in seinen Symptomen so, dass die Personen, die von ihm jedes Jahr aufs Neue heimgesucht werden, unter starkem und anhaltendem Niesen, einem intensiven Fließschnupfen sowie juckende und brennende Augen leiden. Die allergische Reaktion, die durch einen akuten Schub an Histamin hervorgerufen wird, kann ganz unterschiedlich stark ausgeprägt sein.

Allergiker müssen in der Pollen-Hochphase demzufolge Kompromisse schließen, wie beispielsweise den Pollenkalender unter https://wetteronline.de/gesundheit zu prüfen, bevor ein Ausflug mit dem Fahrrad oder an den See vereinbart wird. Zudem gibt es kleine Helferlein, die Allergiker durch die Pollensaison helfen, die aber nicht uneingeschränkt positiv bewertet werden können:

  • Hilfsmittel aus der Apotheke oder dem Drogeriemarkt, schützen und pflegen die Nasenschleim- und die Augenbindehaut.
  • Zudem wirken diese Präparate der Ausschüttung von Histamin entgegen. Sie wirken systemisch auf den menschlichen Organismus, haben daher auch Nebenwirkungen. Eine dieser Nebenwirkungen ist die Müdigkeit, die den ganzen Tag anhält.

Praxistipp:
Das eigene Zuhause allergikergerecht zu gestalten, auf ein Übermaß an Textilien zu verzichten, glatte Böden regelmäßig zu saugen und zu wischen, sind die wichtigsten Maßnahmen, um zuhause durchatmen zu können. Die Einnahme von Medikamenten sollte hingegen nie ohne ärztlichen Rat erfolgen.

Behandeln oder nicht – das ist keine Frage
Hingegen vieler Meinungen, die besagen, dass ein Heuschnupfen zwar belastend für den Betroffenen ist, jedoch keine Gefahr darstellt, besteht der Fakt, dass eine Pollenallergie auch in einer Kreuzallergie gipfeln kann. Dabei erweitert sich der Kreis der Allergene, auf die der Körper reagiert. So zeigen sich weitere Allergiesymptome später auch beim Genuss von bestimmten Speisen. Häufig handelt es hierbei um Nüsse, bestimmte Obstsorten sowie Gewürzen.

Mit dem Beginn einer Kreuzallergie verschlimmern sich die üblichen Symptome und breiten sich aus. So kommt es bei Betroffenen beispielsweise zu einer Schwellung im Gesicht oder auf der Mund- und Rachenschleimhaut. Bei besonders schweren Fällen, nämlich dann, wenn das Atmen oder Schlucken beeinträchtigt ist, kann dies zu einem echten Notfall werden, der eine Behandlung durch einen Arzt notwendig macht.

Um sich das Leben mit Allergie zu erleichtern, sollten Allergiker diese Tipps befolgen:

  • Allergietest durchführen lassen, um herauszufinden, gegen welche Pollen der Betroffene allergisch ist. Hier hilft ein Allergietest, welcher bei einem niedergelassenen Hautarzt durchgeführt werden kann.
  • Mit dem Ergebnis des Allergietests in Händen lässt sich zwar nicht den Symptomen entgegenwirken, aber der Alltag kann angepasst gestaltet werden.
  • Eine weitere optionale Maßnahme ist die Hyposensibilisierung, die ebenfalls vom Hautarzt, einem Dermatologen oder einem Facharzt für Lungenheilkunde durchgeführt wird. Es handelt sich hierbei um eine spezielle Immuntherapie, bei welcher der Organismus schrittweise an die Allergene der Pollen gewöhnt wird sich so die Symptome lindern lassen.


Ein Garant für eine wirksame Therapie gegen Heuschnupfen gibt es nicht, denn Pollen verändern sich, neue Allergene kommen hinzu und auch der Organismus des Betroffen selbst verändert sich stetig.