Neuer Studiengang
Bachelor sorgt für Sicherheitsnetz beim Jura-Staatsexamen

08.05.2023 | Stand 08.05.2023, 18:11 Uhr

Eine Person schreibt eine Prüfung - Wer endgültig durchs erste juristische Staatsexamen rasselt, steht nach langem Studium ohne Abschluss da. Studiengänge, die einen Bachelorabschluss vor den Prüfungen ermöglichen, senken den Druck. - Foto: Waltraud Grubitzsch/dpa-Zentralbild/dpa-tmn

Wer die ersten Staatsexamensklausuren beim Jurastudium nicht besteht, geht in der Regel auch nach mehreren Studienjahren ohne Abschluss von der Uni. Ein Doppelstudiengang kann das Risiko senken.

Die Uni Trier bietet ab dem Wintersemester 2023/24 einen neuen Doppelstudiengang Jura-Rechtswissenschaften an, der Studierenden mehr Sicherheit auf dem Weg zum Staatsexamen geben soll. Darauf weist das Portal «abi.de» hin.

Studierende können an der Hochschule dann in sechs Semestern Regelstudienzeit zunächst den Bachelor in Rechtswissenschaften (LL.B.) erlangen - bevor sie nach der anschließenden universitären Examensvorbereitung den Prüfungsteil für das Staatsexamen absolvieren. So verlassen sie die Uni nicht ohne Abschluss, sollten sie in den Staatsexamensprüfungen endgültig scheitern, sondern haben zumindest einen Bachelor in der Tasche.

Gut zu wissen: Auch an weiteren Hochschulen wie etwa der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder), der Freien Universität Berlin oder der Humboldt Universität zu Berlin ist es möglich, vor dem Staatsexamen einen «Bachelor of Laws» zu erwerben - und damit im Fall des Durchfallens durch die Prüfungen nicht gänzlich ohne Abschluss dazustehen. An der Uni Trier können Studierende bereits ab dem kommenden Sommersemester Studienleistungen erbringen, die für das neue Studienangebot angerechnet werden. Die Bewerbungsfrist an der Uni endet hierfür am 15. März 2023.

Einen Überblick über die jeweils geltenden Regelungen finden Studieninteressierte auf den jeweiligen Webseiten der Hochschulen.

© dpa-infocom, dpa:230411-99-276709/2