Schon klar: Eine Schule, die dem Hilfsarbeiterbub aus Passau oder dem Einwandererkind aus Ingolstadt die gleichen Bildungschancen einräumt wie der Professorentochter aus Regensburg, gibt es nicht. Aber dass in Deutschland mehr als in den meisten vergleichbaren Staaten der Bildungserfolg primär vom Elternhaus und nicht vom Können und Talent der Kinder abhängt, ist für die Bildungspolitik hierzulande nicht schmeichelhaft, besser gesagt, ein katastrophales Armutszeugnis.
An diesen empörenden Fakten kommt niemand vorbei: Nur jedes fünfte Kind geht aufs Gymnasium, wenn es einen...