Vor vier Wochen ist mein Opa gestorben, mit 99 Jahren. Mit 19 musste er für Hitler in den Krieg, erst nach Frankreich, dann nach Russland, nach seiner Verwundung und Genesung noch einmal nach Nürnberg. Seine Aufgabe dort: Die zerquetschten, verbrannten, in Teile zerfetzten Leichen aus den zerbombten Trümmern holen. Er hat nicht viel darüber geredet, aber es hat gereicht, dass jeder in der Familie wusste, was Krieg bedeutet. Wer keinen solchen Opa hat, muss den vierfachen deutschen Oscar-Gewinner „Im Westen nichts Neues“ sehen – auch wenn’s weh tut.
Die Sensation kann hoffentlich dafür...