Immerhin: Es gibt sie noch, die unzähligen Morde Richards III. an Weggefährten und Rivalen, der eigenen Gattin und möglichen Thronfolgern. Auch die Figuren dieses personenreichen Shakespeare-Dramas sind geblieben. Ansonsten sucht man in der Überschreibung des Originals durch Katja Brunner an den Münchner Kammerspielen vergeblich nach einem logischen Plot oder einer stringenten Stückentwicklung.
Der „Richard Drei“ der Schweizer Autorin Katja Brunner (geb. 1991, Gründerin des „Instituts für chauvinistische Weiterbildung“) mit dem Untertitel „Mitteilungen der Ministerin der Hölle“ stellt das...