Der junge Regisseur Wei Shujun („Ripples of Life“) gilt als großer Hoffnungsträger des chinesischen Kinos. Mit der recht freien, filmischen Adaption der Novelle „Only the River Flows“ von Yu Hua festigt er seinen guten Ruf. Das Werk spielt in einer Zeit, in der es vielen Chinesen noch deutlich schlechter ging als heute. Die maroden, abgeranzten Szenerien und die schlicht gewandeten Menschen bilden das perfekte Interieur für einen Film Noir, der das Unvollkommene in ästhetisch ausgefeilten Bildern wertschätzt.
Zur Anwendung gelangte gutes, altes 16mm-Filmmaterial. Eine absolute Ausnahme in...