Ein bisschen wie ein Gefangener hinter Gittern, so tigert Keziah Jones zwischen den Songs über die Bühne der Wackerhalle, ganz als wisse er gar nicht, wohin mit all seiner aufgestauten Energie. Aber Jones, der begnadete Sänger und Gitarrist aus Lagos, der nigerianischen Gigametropole, wird seine Energie zum Glück ja noch los an diesem Freitagabend der Jazzwoche Burghausen. Und wie.
„Blufunk Is a Fact!“ hieß das Album, das Keziah Jones 1992 weltweit bekannt machte. Der Nigerianer eiferte darin seinen Vorbildern Fela Kuti und Jimi Hendrix nach, schuf aber auch aus der Tradition des Afrojazz...