Setzwein, der schon als Jugendlicher nicht an Kafka vorbei kam, erdachte sich als seinen Beitrag zum Kafka-Jahr 2024 ein zweites Leben für den in Prag geborenen Kultautor: Kafka entkommt dem Tod im Sanatorium und lässt sich nach dem Zweiten Weltkrieg in Meran nieder. Dort begegnet er als 78-Jähriger einem jungen Polen, mit dem er sich auf einen Roadtrip nach Graz, Wien und München begibt.
Bernhard Setzwein nähert sich Kafka, indem er in kurzen Kapiteln kafkaesk anmutende Szenen aneinanderreiht. Er flicht in seine fiktive Geschichte viele authentische Episoden ein, lässt das Schicksal...