München. In Ernst Marischkas „Sissi“-Filmen erscheint die ehemalige österreichische Kaiserin Elisabeth (Sisi) als strahlende und sympathische Heldin. Dieses Bild ist aus Sicht der Kunsthistorikerin Katrin Unterreiner jedoch weit entfernt von der Realität. „Sisi war weder herzlich noch beliebt noch volksnah“, sagte die österreichische Wissenschaftlerin der „Süddeutschen Zeitung“ (Donnerstag).
Ebenso hält Sisi (1838-1898) als Vorbild für Emanzipation und Frauenrechte dem historischen Vergleich laut Unterreiner nicht stand. „Sie erwartete, dass Frauen die Rolle spielen, die ihnen von der...