Von Christine Schröpf
Flossenbürg. Die gelbe Villa schmiegt sich zwischen die Bäume. Das friedliche Bild trügt. Von hier aus managten die Nazis Tod und Schrecken im Steinbruch Flossenbürg. Nur wenige hundert Meter entfernt schleppten 500 Häftlinge in den Kriegsjahren Tag für Tag bis zur völligen Erschöpfung Granit, 3000 Häftlinge montierten auf dem gleichen Areal in Messerschmitt-Fertigungshallen rund um die Uhr Teile des Jagdflugzeugs ME-109. Fehler bei der Arbeit wurden als Sabotage gewertet und mit dem Tod bestraft. Mit der Tür zur Villa öffnet Jörg Skriebeleit also ein dunkles Kapitel...