Von Mirja-Leena Zauner
Vornbach am Inn. „Sie dürfen mir ruhig auf die Schulter klopfen“, sagt Barbara Nagel aufmunternd, wenn sich ihr Menschen zaghaft nähern. Dabei zeigt sie ein strahlendes Lächeln. Ihre Hände ruhen vor ihr auf der Ablage eines Spezialrollstuhls. Sie kann sie nicht rühren. Die Vornbacherin, die seit 2003 an Multipler Sklerose (MS) erkrankt ist, kennt die Unsicherheiten und Berührungsängste, mit denen man ihr begegnet.
Aufgrund ihrer MS-bedingten Körperlähmung sitzt sie im Rollstuhl und kann lediglich ihren Kopf leicht drehen. Umso mehr sprühen ihre Augen vor Lebendigkeit,...