4:3-Penaltysieg gegen Berlin
1:3-Rückstand – aber bissige Tigers ringen den Meister nieder

30.12.2022 | Stand 17.09.2023, 6:28 Uhr

Er ließ die Tigers wieder hoffen: Jason Akeson traf zum 2:3. −Foto: Schindler

Der zweite Punkt bleibt im Gäuboden: In einer intensiven DEL-Begegnung am heimischen Pulverturm haben die Straubing Tigers am Freitagabend den Deutschen Meister aus Berlin 4:3 (1:2, 1:1, 1:0) im Penaltyschießen niedergerungen.

Abermals erwies sich das erste Drittel als der Problem-Durchgang der Tigers. Nach der Gäste-Führung durch Yannick Veilleux (13:26) hatte Travis Turnbull für die Tigers zwar schnell ausgeglichen (14:00), doch quasi im Gegenzug setzte es das 1:2 (Marcel Noebels / 14:32). „Im ersten Drittel sind wir öfter nicht auf der Höhe“, hatte Verteidiger Stephan Daschner schon nach der Heimniederlage gegen Iserlohn geklagt. So mussten die Tigers vor 4485 Zuschauern im Eisstadion am Pulverturm auch gegen die kriselnden Berliner einem Rückstand hinterherlaufen, der sich im zweiten Durchgang sogar noch erhöhte (Kevin Clark / 37:42). Der prompte Anschlusstreffer durch Jason Akeson (38:23) hielt die Tigers in Schlagdistanz und ließ für den Schlussdurchgang alles offen. Dort zeigten die Tigers ihr bestes Gesicht: Nach starker Vorarbeit von „Eissprinter“ Travis St. Denis stellte Joshua Samanski auf 3:3 (45:37) und läutete die Schlussoffensive der Tigers ein. Nach vorn getrieben vom begeistert mitgehenden Heim-Publikum suchte die Mannschaft von Trainer Tom Pokel die Entscheidung. Die fiel dann zwar erst im Penaltyschießen, aber sie fiel. Für die Tigers, weil J.C. Lipon traf.