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Druck beim Wolfsabschuss: Union will festgelegte Anzahl schießen lassen

Antrag der CDU/CSU: Abschuss festgelegter Anzahl von Wölfen sollte erlaubt werden, um Bestand zu kontrollieren

21.09.2023 | Stand 21.09.2023, 14:33 Uhr

Ein Antrag der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag schlägt vor, dass der Wolf als jagdbares Wild ins Jagdrecht aufgenommen werden sollte. Grund ist der zunehmende Angriff auf Nutztiere. − F.: Mirgeler, dpa

Die CDU/CSU-Fraktion im Bundestag will einen anlasslosen Abschuss auf eine festgelegte Anzahl von Wölfen erlauben, um ihren Bestand zu kontrollieren. Das geht aus einem Antrag hervor, der der Mediengruppe Bayern vorliegt.





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Zudem soll der Wolf als jagdbares Wild in das Jagdrecht aufgenommen werden. Außerdem erhöht die Union den Druck auf die Bundesregierung, einen günstigen Erhaltungszustand des Wolfs nach Brüssel zu melden. CDU und CSU verweisen auf die zunehmenden Angriffe des Wolfs auf Nutztiere in der ganzen Republik sowie einer aus ihrer Sicht kontinuierlich ansteigenden Gefahr für den Menschen. „Die Akzeptanz des Wolfes schwindet“, konstatiert die Union. Sie verweist darauf, spätestens seit Januar sei bekannt, dass in Deutschland der „günstige Erhaltungszustand des Wolfes“ erreicht sei.

Forderung der Union wird am Freitag in Berlin diskutiert



Erst vergangene Woche war bekannt geworden, dass der Bayerische Bauernverband einen Wolfsrüden aus dem Altmühltal als Problemwolf zum Abschuss freigegeben haben will. Der Rüde wird für mehr als ein Dutzend Risse von Nutztieren verantwortlich gemacht. Ein entsprechender Antrag liegt zur Prüfung bei der Regierung von Oberbayern. Wann über diesen entschieden wird, ist offen. Die Forderung der Union wird am Freitag in Berlin diskutiert.

− mgb