Auch für Dampfer
Lauterbach plant Rauchverbot in Autos mit Kindern und Schwangeren

07.07.2023 | Stand 07.07.2023, 11:48 Uhr

Mit dem Verbot werde für die „besonders vulnerable Personengruppe“ der Minderjährigen und Schwangeren der „erforderliche Schutz vor dem Passivrauchen gewährleistet“, heißt es in dem Entwurf laut RND zur Begründung. −Foto: IMAGO / Udo Kröner

Nach dem Willen von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) soll in Fahrzeugen künftig das Rauchen verboten sein, wenn Minderjährige oder Schwangere an Bord sind.



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Wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Freitagsausgaben) unter Berufung auf einen Referentenentwurf aus Lauterbachs Ministerium berichtet, soll das Nichtraucherschutzgesetz im Zuge der von der Ampel-Koalition geplanten Cannabis-Legalisierung entsprechend geändert werden. Mit dem Verbot werde für die „besonders vulnerable Personengruppe“ der Minderjährigen und Schwangeren der „erforderliche Schutz vor dem Passivrauchen gewährleistet“, heißt es in dem Entwurf laut RND zur Begründung.

Passivrauchen macht nachweislich krank



Ungeborene und Minderjährige könnten sich der besonderen Belastung, die durch das Passivrauchen drohe, nicht entziehen und seien besonders gefährdet, heißt es demnach weiter. Die Rauchbelastung sei im Auto „wegen des geringen Raumvolumens extrem hoch“. Passivrauchen verursache „nach gesicherter Studienlage“ viele „schwere Erkrankungen und Todesfälle“. So sei unter anderem ein kausaler Zusammenhang zwischen Passivrauchen und Lungenkrebs belegt.

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Gilt auch für Dampfer



Das Verbot soll dem Entwurf zufolge für Tabakzigaretten, E-Zigaretten, erhitzte Tabakprodukte und Cannabis gelten. Der Referentenentwurf ist laut RND noch nicht mit allen anderen Bundesministerien Ressorts abgestimmt. Er könnte daher vor einem Beschluss der Bundesregierung noch geändert werden.

− afp