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FDP kritisiert Rücknahme der geplanten Streichung von Homöopathie durch Krankenkassen

26.03.2024 | Stand 26.03.2024, 16:06 Uhr

Andrew Ullmann (FDP). − Foto: Genius, dpa

Die FDP hat die Rücknahme der geplanten Streichung von Homöopathie aus dem Leistungskatalog der Krankenkassen kritisiert. In einem aktuellen Referentenentwurf eines Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetzes ist diese nicht mehr enthalten. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) wollte diesen Punkt ursprünglich in dem Gesetz unterbringen. „Dem Wegfall der Passage zur Streichung homöopathischer Behandlung als Leistung der GKV stehe ich kritisch gegenüber“, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Bundestag, Andrew Ullmann, den Zeitungen der Mediengruppe Bayern.

„Homöopathische Mittel haben keine wissenschaftliche Evidenz für ihre Wirksamkeit und entsprechen daher nicht dem Anspruch an eine qualitativ hochwertige und sichere Gesundheitsversorgung.“ Gesundheitsminister Lauterbach hofft offenbar, die Streichung im parlamentarischen Verfahren noch durchzusetzen. Ein Sprecher des Ministers teilte auf Anfrage der Mediengruppe Bayern mit: „Der Minister hält an seinem Plan fest, homöopathische Leistungen und Arzneimittel als Satzungsleistungen von Krankenkassen auszuschließen. Das wird Thema der weiteren Beratungen auch im Parlament sein.“