„Hilfe in der Not“
Faeser kündigt Drei-Monats-Visa für Erdbebenopfer mit Angehörigen in Deutschland an

11.02.2023 | Stand 11.02.2023, 17:36 Uhr

Bundesinnenministerin Nancy Faeser. −Foto: doa

Erdbebenopfer aus der Türkei und Syrien können bei Angehörigen in Deutschland unterkommen und unbürokratisch mit Visa einreisen. Darauf einigten sich das Bundesinnenministerium und das Auswärtige Amt, wie die „Bild am Sonntag“ berichtete.



„Es geht um Hilfe in der Not“, sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) der Zeitung. „Wir wollen ermöglichen, dass türkische oder syrische Familien in Deutschland ihre engen Verwandten aus der Katastrophenregion unbürokratisch zu sich holen können.“

Faeser fügte hinzu: „Mit regulären Visa, die schnell erteilt werden und drei Monate gültig sind.“ Das werde das Bundesinnenministerium gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt möglich machen. Es gehe darum, dass die Menschen in Deutschland „Obdach finden und medizinisch behandelt werden können“.

Die Bundesregierung hatte am Freitag schnelle Lösungen für die Einreise von Erdbeben-Betroffenen zugesagt. Das Erdbeben der Stärke 7,8 hatte am Montag die türkisch-syrische Grenzregion erschüttert. Bis zum Samstag wurden mehr als 25.000 Todesopfer gezählt.

− afp



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