Der Sozialverband SoVD hat auf die Berichte, das Bundeswirtschaftsministerium plane den Einbau neuer Öl- und Gasheizungen ab 2024 zu verbieten, mit Sorge reagiert.
„Solche Äußerungen machen zunächst mal nur eines: Angst“, sagte die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier der Mediengruppe Bayern. „Die Menschen sind seit drei Jahren im Dauerkrisenmodus und sollten mit Vernunft und Weitsicht bei den Belangen des Klimaschutzes mit ihren Sorgen ernst genommen und in ihrer Lebenswirklichkeit abgeholt werden. Alles andere führt zu noch mehr Politikverdrossenheit und damit zur weiteren Spaltung der Gesellschaft“, erläuterte Engelmeier weiter.
Sie forderte die Politik zudem dazu auf, Konzepte für Menschen mit geringen Einkommen zu entwickeln. „Umwelt- und Klimaschutz und Sozialverträglichkeit dürfen aus Sicht des SoVD nicht in Konkurrenz miteinander stehen. Wer diese – wichtigen – Ziele formuliert, muss gleichzeitig auch eine Antwort darauf geben, wie die Folgen für Millionen Menschen mit kleinem Geldbeutel abgefedert werden können“, sagte Engelmeier.
