Video-Statement
Kramp-Karrenbauer: Drei Bundeswehrsoldaten in Mali schwer verletzt

25.06.2021 | Stand 21.09.2023, 3:06 Uhr

Mali, Gao: Ein Bundeswehrsoldat steht mit seinem UN-Helm im Camp in Gao. −Foto: Michael Kappeler/dpa

Es ist einer der folgenschwersten Angriffe auf deutsche Soldaten im westafrikanischen Mali: Eine Patrouille wurde am Freitag mit einer Autobombe attackiert, 13 Soldaten wurden zum Teil schwer verletzt.

Laut Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer erfolgte der Angriff am Morgen um 8.28 Uhr mitteleuropäischer Zeit und richtete sich gegen die stehenden Fahrzeuge. In einem Video-Statement gab Kramp-Karrenbauer bekannt, dass unter den insgesamt 13 Verletzten zwölf deutsche Bundeswehrsoldaten sind. Drei von ihnen wurden schwer verletzt.

Derzeit sind rund deutsche 900 Soldaten an dem UN-Einsatz beteiligt. Die UN-Mission Minusma soll den Friedensprozess in Mali unterstützen. In dem Land sind islamistische Terrorgruppen aktiv. Den Leitverband des deutschen Minusma-Kontingents stellen derzeit Aufklärer der Panzerbrigade 12 aus Freyung. Beteiligt sind Soldaten aus sieben weiteren Standorten in Bayern und Sachsen. Darunter befinden sich nach Informationen des Donaukurier auch Soldaten aus dem Raum Ingolstadt.

Unklar, ob Soldaten aus der Region unter den Verletzten sind

Ob auch Bundeswehrler aus der Region unter den Verletzten sind, war am Freitag noch unklar. Das Einsatzführungskommando erklärte gegenüber der Passauer Neuen Presse, die Identität der betroffenen Soldaten sei noch nicht abschließend geklärt.

Solange die Angehörigen der Verwundeten nicht benachrichtigt seien, gebe es zudem keine weiteren Auskünfte. Die Bundeswehr bestätigte lediglich, dass sich Einsatzkräfte aus den Kasernen in Bischofswiesen (Landkreis Berchtesgadener Land) und Freyung (Landkreis Freyung-Grafenau) derzeit in Mali im Einsatz befinden. Auch Soldaten aus der Kaserne in Roding (Landkreis Cham) sollen dabei sein.

− dpa/luk/an/mk/kse/cav



Das Video-Statement der Verteidigungsministerin sehen Sie hier im Liveblog zur Pressekonferenz: