Musik kann Leben retten

Wie eine Musikinitiative aus München Flüchtlingen in Uganda hilft

Weniger Suizide und Gewaltverbrechen – Frauen mit Kopftuch spielen Blasinstrumente

16.03.2023 | Stand 16.03.2023, 5:00 Uhr
Marco Frei

Wenn Scovie Tabu Peace über ihr Schicksal redet, bleibt sie ganz nüchtern. Dabei hat die 18-Jährige einiges erlebt. Sie stammt aus dem Südsudan, wo seit 2016 ein Bürgerkrieg tobt. Ihre Eltern hat sie im Krieg verloren, sie hat es nach Uganda geschafft. „Ich habe nicht geglaubt, dass ich es aus meinem dunklen Loch in mir schaffen könnte, dass es Hoffnung gibt für mich. Die Musik hat mich gerettet.“Sie spielt Baritonhorn und lebt in Bidi Bidi in der Provinz Yumbe im Nordwesten Ugandas. Es ist die zweitgrößte Flüchtlingssiedlung der Welt. Rund 200 000 Menschen leben aktuell hier, vornehmlich Flüchtlinge aus dem Südsudan: so wie Scovie Tabu Peace. Dass sie durch die Musik zum Leben zurückgefunden hat und über sich und ihr Schicksal offen reden kann, verdankt sie „LAB Uganda“.

abo.pnp.de/plus