Auch Importe rückläufig
Wegen Rückgang der Anbaufläche: Spargelernte 2023 auf niedrigem Niveau

28.03.2024 | Stand 28.03.2024, 20:55 Uhr

Die Spargelimporte gingen im Jahresvergleich um zwei Prozent zurück. „Eine Ursache für die vergleichsweise geringe Spargelernte dürfte der Rückgang der Anbaufläche sein“, erklärte das Statistische Bundesamt.  − Symbolbild: Uwe Anspach/dpa

Die Spargelernte ist im vergangenen Jahr auf niedrigem Niveau geblieben. In Deutschland wurden 111.900 Tonnen des Gemüses geerntet, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte.



Das entspricht 1,4 Prozent mehr als im Vorjahr, 2022 war die Erntemenge jedoch stark eingebrochen. Die Spargelimporte gingen im Jahresvergleich um zwei Prozent zurück.

„Eine Ursache für die vergleichsweise geringe Spargelernte dürfte der Rückgang der Anbaufläche sein“, erklärte das Statistikamt. Mit 20.400 Hektar fiel diese demnach so gering aus wie zuletzt im Jahr 2014. Dennoch war Spargel im vergangenen Jahr weiterhin das Gemüse mit der größten Anbaufläche, gefolgt von Speisezwiebeln und Möhren.

19.300 Tonnen Importspargel im Jahr 2023



Die heimische Erntemenge überstieg den Statistikern zufolge die Importe um das Sechsfache – und auch die Importe fallen zum Großteil in die Erntesaison in Deutschland: 86 Prozent der 19.300 Tonnen Importspargel wurden 2023 von März bis Juni eingeführt. Wichtigste Herkunftsländer waren Griechenland (28 Prozent), Spanien (27 Prozent) und Italien (18 Prozent), außerdem Mexiko und Peru. Nur 3200 Tonnen deutscher Spargel wurden exportiert.

− afp