Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder ist in Sachen Ernährung in der Regel durchaus experimentierfreudig, wie er fast schon täglich in sozialen Medien kundtut. In China kommt er derzeit aber an seine Grenzen. Dort bekam er Hühnerfüße und Hasenköpfe serviert.
Blut- und Leberwurst in Niederbayern, am liebsten mit Senf und Kraut, mag der Ministerpräsident gern. Spargel isst er mit Salat und Bratwürsten, und auch bei einer Schlachtplatte sagt er nicht nein. Kalbskopf - wie er ihn früher als Kind öfter von seiner Mutter bekam, bestellt er auch heute noch gelegentlich, wie er in einem Interview mit der Mediengruppe Bayern schon einmal verriet. Und als Leibgericht kommen bei ihm Nürnberger Roßbratwürste auf den Tisch.
Hühnerfüße, Entenzungen und Hasenköpfe
In China aber, wo Markus Söder sich derzeit aufhält, stößt er offenbar an seine kulinarischen Grenzen. „‚söderisst das nicht“, schreibt der Ministerpräsident jetzt auf Facebook und Instagram - und postet darunter ein Foto der vermeintlichen Köstlichkeiten, die ihm auf seiner Reise angeboten wurden. Dazu schreibt der Ministerpräsident: „Morgens um Sechs in Deutschland: Zeit für Frühstück. Hier in China ist schon Zeit fürs Mittagessen. Einige Highlights: Hühnerfüße, Entenzungen und Hasenköpfe Ich bin ehrlich: #söderisst das nicht… Aber wem es schmeckt.“
Im Netz stößt er - bei seiner naturgemäß überwiegend aus dem deutschsprachigen Raum stammenden Followerschaft - damit auf viel Verständnis. „Oh oh meins wäre das auch nicht“, schreibt beispielsweise eine Nutzerin, und eine weitere erklärt: „Nein, da würde ich dann auch lieber um etwas Anderes bitten.“
Andere Länder, andere Sitten
Andere weisen den Ministerpräsidenten aber darauf hin, dass in anderen Ländern einfach auch andere Sitten herrschen. So schreibt eine Nutzerin beispielsweise: „Sowas gab es doch auch schon in Deutschland, Gänse- oder Entenjung war eine Delikatesse mit frischem Blut! Rinderzunge oder Hirn mögen auch manche sehr gern!“
Was der Bauer nicht kennt...
Ein weiterer Nutzer findet: „Dann sollten Sie vielleicht solche Länder nicht besuchen. Ich würde das essen, alleine schon um der Kultur den nötigen Respekt zu bringen und zweitens möchte ich wissen wie so etwas schmeckt. Anders gesagt: „Was der Bauer nicht kennt, das isst er nicht.“
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