Tech-Milliardär Elon Musk und das Auswärtige Amt haben sich auf X einen Schlagabtausch geliefert.
Das Auswärtige Amt hat auf einen Beitrag von Elon Musk auf dessen Plattform X reagiert. Der US-Milliardär bezog sich dort am Freitag auf einen Post, in dem kritisiert wird, dass Rettungsschiffe von Hilfsorganisationen im Mittelmeer mit deutscher Unterstützung Migranten aufnehmen. „Weiß die deutsche Öffentlichkeit davon?“, schrieb Musk auf der früher als Twitter bekannten Plattform, die ihm gehört.
Is the German public aware of this? https://t.co/CMlRPRn4Z5 — Elon Musk (@elonmusk) September 29, 2023
Das Auswärtige Amt reagierte über sein englischsprachiges X-Konto prompt: „Ja. Und das nennt man Leben retten.“
Yes. And it’s called saving lives. https://t.co/7eTCbKhG8w — GermanForeignOffice (@GermanyDiplo) September 29, 2023
Daraufhin reagierte Musk erneut und stellte anhand der Reaktion des Auswärtigen Amtes fest, dass sie stolz auf die Unterstützung der Seenotretter seien und bezweifelt, dass die deutsche Öffentlichkeit dies unterstützt. Außerdem wirft er Deutschland vor, dadurch die Souveränität Italiens zu untergraben und spricht von einer Art Invasion.
So you’re actually proud of it. Interesting. Frankly, I doubt that a majority of the German public supports this. Have you run a poll? Surely it is a violation of the sovereignty of Italy for Germany to transport vast numbers of illegal immigrants to Italian soil? Has invasion… — Elon Musk (@elonmusk) September 29, 2023
Über das Thema hatte es in den vergangenen Tagen eine Auseinandersetzung zwischen den Regierungen in Rom und Berlin gegeben. Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hatte in einem Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kritisiert, dass die deutsche Regierung Organisationen, die sich in Italien um Bootsmigranten kümmern, finanziell unterstützen will. Rom betrachte dies als Einmischung in innere Angelegenheiten. Das Auswärtige Amt hatte im Gegenzug darauf verwiesen, dass damit ein Beschluss des Bundestags umgesetzt wird.
− dao/dpa