Besonders in Bayern
Pünktlich zum Ferienbeginn schnellen die Benzinpreise in die Höhe

03.08.2023 | Stand 13.09.2023, 0:58 Uhr

Pünktlich zum Ferienbeginn wird Tanken im Freistaat wieder teurer. −Foto: dpa

Pünktlich zum Ferienbeginn sind die Preise für Benzin und Diesel nach oben geschnellt. Innerhalb einer Woche für Diesel durchschnittlich um 5 Cent, für Benzin um 3 Cent pro Liter. Überteuert, findet der ADAC.



Jede Woche veröffentlicht der ADAC eine Auswertung zu den Benzinpreisen in Deutschland. Die zeigt am Mittwoch nach dem Ferienbeginn in Bayern ganz deutlich: Die Preise an den Zapfsäulen von Benzin und Diesel sind in den letzten sieben Tagen stark gestiegen. Danach kostet aktuell ein Liter Super E10 im Durchschnitt 1,850 Euro (Vorwoche 1,825 Euro). Für einen Liter Diesel muss man im Mittel 1,720 Euro bezahlen (Vorwoche 1,670 Euro).

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In Bayern ist das Preisniveau noch höher. In Passau zahlte man am Mittwochmittag für einen Liter Super E5 zwischen 1,90 und 1,92 Euro, für E10 zwischen 1,84 und 1,87. Der Dieselpreis bewegte sich zwischen 1,69 und 1,74 pro Liter.

In den oberbayerischen Touristengebieten am Alpenrand sogar noch mehr: In Traunstein musste man für einen Liter E5 1,99 oder sogar 2,00 Euro hinblättern, für E10 zwischen 1,90 und 1,94 und für Diesel reichte die Preisspanne von 1,79 bis 1,83 Euro.

Sehr groß war die Preisspanne beim Diesel in Regensburg: Hier lag sie zwischen 1,64 und 1,78. Super kostet zwischen 1,86 und 1,93, Super E10 zwischen 1,82 und 1,88. In Ingolstadt musste man für einen Liter Diesel zwischen 1,68 und 1,75 hinblättern, für Super E5 1,90 bis 1,95 und E10 1,84 bis 1,89.

Schwacher Euro treibt Benzinpreise nach oben

Wesentlicher Preistreiber ist nach Ansicht des ADAC aktuell der Ölpreis. Ein Barrel der Sorte Brent kostete demnach noch in der Vorwoche unter 83 US-Dollar und sei mittlerweile auf über 85 Dollar gestiegen. Der Euro notierte im Wochenvergleich geringfügig schwächer, was ebenfalls zu höheren Preisen an den Zapfsäulen führen könne. Gleichzeitig spielten der starke Reiseverkehr und die höhere Nachfrage nach Kraftstoffen eine Rolle bei der Preisbildung. Dennoch ist der aktuell sehr deutliche Anstieg aus Sicht des ADAC nicht gerechtfertigt. Zudem zeige sich das Preisniveau schon seit geraumer Zeit deutlich überhöht, heißt es in einer Pressemitteilung des Automobilclubs.

Autofahrer können beim Tanken bares Geld sparen, wenn sie in den Abendstunden zur Tankstelle fahren, rät der ADAC. Die günstigste Zeit ist demnach zwischen 20 und 22 Uhr. Aber auch zwischen 18 und 19 Uhr sind die Preise besonders niedrig. In den Morgenstunden ist Sprit in aller Regel um einiges teurer.