Der Hauptstadtflughafen BER hat am Donnerstag gegen 16 Uhr den Flugbetrieb aufgrund einer Aktion von Klimaaktivisten vorübergehend eingestellt. Das teilte ein Sprecher des Flughafens am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur mit.
Nach gut zwei Stunden waren beide Start- und Landebahnen wieder freigegeben worden. Zuvor hatten sich Aktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ an zwei Stellen Zugang zum Flughafengelände verschafft und den Flugbetrieb lahmgelegt. Einige hatten sich nach Angaben der Polizei am Boden festgeklebt.
Zunächst hatte der Flughafen keine Einschränkungen für den Flugbetrieb gemeldet. Dann habe sich die Lage vor Ort aber inzwischen geändert, so der Sprecher. Die Bundespolizei bestätigte, dass mehrere Personen auf dem Flughafengelände gewesen seien.
Protest richtet sich gegen die Klimaschädlichkeit von Flügen
Die Aktivisten streamten die Aktion live bei Twitter. Dort war zu sehen, wie sie kurz nach 16 Uhr einen Zaun durchknipsten und auf das Flughafengelände gingen. Anschließend hielten sie Banner in die Kamera und erklärten ihre Motive. Demnach wollten gegen die Klimaschädlichkeit von Flügen protestieren.
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Wie die Gruppe erklärte, hätten mehrere Unterstützer das Rollfeld des Flughafens blockiert. Einige von ihnen hätten sich auf dem Asphalt festgeklebt, während andere mit Fahrrädern über den Rangierbereich führen und den Flugverkehr zum Erliegen brächten. Kurz vor dem Betreten des Flughafengeländes informierte die Gruppe nach eigenen Angaben die Polizei per Notruf über ihr Vorhaben. Die Aktivisten wollen gegen die Klimaschädlichkeit von Flügen protestieren.
Etwa zehn Minuten nach Beginn der Aktion war im Livestream Blaulicht zu erkennen, wenig später waren auch Polizisten zu hören.
− dpa
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