Frühjahrsputz
Fünf Expertentipps zum Ausmisten und Aufräumen

19.03.2024 | Stand 19.03.2024, 18:46 Uhr

Wer weniger Zeit mit suchen und aufräumen verbringen will, kann sich kleine Routinen angewöhnen, sagt Abigail Chappell, Ordnungscoachin aus dem hessischen Hochheim am Main. − Symbolbild: Christin Klose/dpa

Viele Menschen stört Chaos im eigenen Zuhause - aber wie schafft man dauerhaft Ordnung? Coachin Abigail Chappell hat schon hunderte Kunden beim Aufräumen beraten. Sie kennt die Fallstricke - und die Lösungen.



Das Handy dort abgelegt, den leeren Kaffeebecher schnell hier abgestellt. Wer weniger Zeit mit suchen und aufräumen verbringen will, kann sich kleine Routinen angewöhnen, sagt Abigail Chappell, Ordnungscoachin aus dem hessischen Hochheim am Main. Die Expertin nennt fünf Kniffe für ein aufgeräumtes Zuhause.

„One in, one out“



Eine wichtige Regel, besonders für eingefleischte Shopper: Wenn neu gekaufte Schuhe, T-Shirts oder Hosen ihren Weg in den Schrank finden, sollte dafür jeweils ein anderes Teil gehen. „Das ist eine wunderbare Regel, damit man nicht immer mehr anhäuft“, sagt Chappell. Sie bezieht sich nicht nur auf Kleidungsstücke, sondern beispielsweise auch auf Spielsachen oder Bücher. Selbst beim Gewürzneukauf lohnt sich ein Blick ins Regal oder die Schublade: Ist ein Gewürz so weit über das Verfallsdatum hinaus, dass es in den Biomüll gehört? Ist eine Gewürzpackung leer und kann entsorgt werden?

„One touch“



Dinge nur einmal anfassen; diese Regel soll unnötiges Aufräumen ersparen. Wer seine Schuhe beim nach Hause kommen also nicht in die Ecke pfeffert, sondern gleich ins Regal räumt, muss sie bis zum nächsten Gebrauch nicht noch einmal anfassen. Das gleiche gilt für benutztes Geschirr: Der schmutzige Teller gehört sofort in die Spülmaschine, nicht obendrauf. „Ich habe ihn ja sowieso schon in der Hand“, sagt Chappell.

Kurze Wartezeiten nutzen



Manches braucht viel weniger Zeit, als man sich vorstellt, so Chappells Erfahrung. Statt also das Ausräumen der Spülmaschine vor sich herzuschieben, kann man das wunderbar in der kurzen Zeitspanne erledigen, in der das Wasser im Wasserkocher heiß wird. Das sei sinnvoller, als „zum Beispiel sein Handy herauszuholen, was viele in dieser Zeit machen“.

Nicht mit leeren Händen gehen



Das lerne jede angehende Hotelfachangestellte, erinnert sich die gelernte Hotelfachfrau Chappell. Vom Wohnzimmer in die Küche, vom Bad ins Schlafzimmer - ein Glas, ein Kleidungsstück oder anderes lässt sich meist finden und an seinen „richtigen“ Ort bringen. So hat man ganz nebenbei für Ordnung gesorgt.

Dinge haben ihren festen Platz



Der Wohnungsschlüssel, die Fernbedienung oder der Laptop - „alles, womit man täglich in Berührung kommt, braucht einen festen Platz“, erklärt Chappell. Ansonsten beginne man zu stapeln oder Dinge unters Bett zu schieben. „Damit fängt Unordnung an.“